Rückschlag für Valentino Rossi! Sein Einspruch gegen die von der Rennleitung in Sepang verhängte Strafe wurde am Donnerstag vom Internationalen Sportsgerichtshof abgewiesen. Der Prozess fand bereits am Mittwoch statt. Rossi forderte eine Aufhebung oder Verringerung der Strafe. Bereits eine Reduzierung von drei auf zwei Strafpunkten hätte ihm ja die Rückversetzung ans Ende des Feldes erspart. Doch das Urteil der Rennleitung wurde in vollem Umfang bestätigt. Für die Kollision mit Marc Marquez in Kurve 14 bleibt es bei drei Strafpunkten, was in Verbindung mit einem bereits vorhandenen aus Misano die Rückversetzung bedeutete.

Rossi muss somit am Sonntag eine Aufholjagd hinlegen, darf er doch nicht mehr als sechs Punkte auf Jorge Lorenzo verlieren. Gewinnt Lorenzo, muss Rossi also Zweiter werden. Wird Lorenzo Zweiter, braucht Rossi Rang drei. Erst ab Rang drei für Lorenzo darf sich Rossi realistische Chancen ausrechnen. Dann reicht ihm nämlich schon ein sechster Platz.

Foto: CAS
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Am Donnerstag in Valencia hatten dann alle von dem Urteil betroffenen Fahrer die Möglichkeit, Stellung zu nehmen. Das hatten sie zu sagen:

Valentino Rossi: "Ich habe mich dazu entschieden, vor den Sportgerichtshof zu ziehen, weil ich diese Weltmeisterschaft ganz normal beenden wollte. Das jetzige Urteil bedeutet aber, dass ich am Sonntag aus der letzten Reihe starten muss. Das macht meine Situation natürlich viel schwieriger. Ich werde aber natürlich dennoch alles geben, konzentriert arbeiten und hoffentlich am Sonntag eine gute Pace haben. Dann werden wir sehen, was passiert. Meine Chancen auf den Titelgewinn einzuschätzen, ist derzeit sehr schwierig."

Marc Marquez: "Ich respektiere die Entscheidung der Rennleitung ebenso wie die der FIM und die des Internationalen Sportgerichtshofs. Ich weiß was passiert ist, wollte dieses Urteil aber nie beeinflussen. Ebenso wenig wie Honda. Deshalb haben sie sich auch dazu entschlossen, die Telemetriedaten der Kollision jetzt nicht zu veröffentlichen, sondern erst später."

Jorge Lorenzo: "Wir müssen dieses Urteil akzeptieren. Mehr möchte ich dazu gar nicht mehr sagen. Jetzt sind wir hier in Valencia und dieses Wochenende ist für mich sehr wichtig. Deshalb will ich nur noch über die Zukunft und über Dinge, die auf der Strecke passieren, sprechen. Das ist auch eine Frage des Respekts vor dieser Meisterschaft."