Marc Marquez sicherte sich im Qualifying zum Australien GP auf Phillip Island überlegen die Pole Position. Über drei Zehntel Vorsprung hatte er am Ende auf Andrea Iannone und Jorge Lorenzo. Für den amtierenden Weltmeister war es bereits die 58. Pole Position in der Motorrad-WM. Damit zog er mit Mick Doohan gleich und liegt nur noch drei hinter dem Allzeitrekord von Valentino Rossi zurück.

"Es sieht aus, als hätte ich hier ein gutes fahrerisches Level. Ich fühle mich gut uns stark. In Motegi war das noch ein wenig anders, aber hier scheint es wieder zu gehen", führte Marquez aus. Zwischen den Rennen in Aragon und Japan hatte er sich bei einem Rad-Unfall die linke Hand gebrochen. Davon war im Qualifying aber nichts mehr zu bemerken.

"Einzig bei einer kritischen Situation in Turn 4 hatte ich Schmerzen", so Marquez, der in der angesprochenen Szene einen drohenden Highsider mitten in der Kurve abfangen konnte. "Im Großen und Ganzen ist aber alles in Ordnung und heute lief es auch mit dem Motorrad schon ganz gut."

Lorenzo als großer Gegenspieler

So leicht wie am Samstag, wird es Marquez am Sonntag allerdings nicht haben. Das ist dem Champion bewusst: "Jorge hat keine schlechte Pace und wird morgen sicher noch um einiges schneller sein, denn für ihn geht es um die Weltmeisterschaft. Ich denke aber, dass ich um das Podium kämpfen kann."

Lorenzo versprach er aber, dass er im Falle eines Zweikampfs keine überhasteten Manöver setzen werde: "Es wird nicht wie in Jerez 2013 ausgehen!" Damals hatte Marquez sich mit einem Bodycheck in der letzten Kurve an Lorenzo vorbei bugsiert und ihm den zweiten Platz hinter Dani Pedrosa weggeschnappt.

"Wenn wir uns diesmal Auge in Auge gegenüber stehen, werde ich besser aufpassen. Natürlich werde ich mein Bestes geben, vor ihm ins Ziel zu kommen. Aber in den Bremszonen werde ich mein Hirn einschalten", stellte Marquez gegenüber Lorenzo klar.