Für Suzuki geht es nach einem Wochenende mit überwiegend positiven Aspekten in Japan direkt weiter nach Phillip Island, wo am Wochenende der australische Grand Prix ansteht. Auch wenn Aleix Espargaro und Maverick Vinales die guten Eindrücke und den Aufwärtstrend aus den Trainings nicht in ein gutes Resultat im Rennen ummünzen konnten, herrscht bei den beiden Suzuki-Piloten Optimismus. In Motegi sah Aleix Espargaro nach einem längeren Ausflug ins Kiesbett die Zielflagge als Elfter, während Vinales das Rennen nach einem Sturz beenden musste.

Espargaro: Phillip Island betont unsere Stärken

"Wir haben ein paar harte Rennen zu Saisonmitte hinter uns, aber wir sind fokussiert geblieben und den richtigen Weg für Verbesserungen gefunden. Das ist alles Teil des Lernprozesses. Wir haben gewusst, dass das dieses Jahr auf uns zukommt", bemerkt Espargaro. Das Wichtigste für den Spanier ist jedoch die Tatsache, wieder mit einem guten Gefühl fürs Motorrad unterwegs zu sein. "Darüber hinaus wussten wir, dass Motegi als Stop-and-Go-Kurs nicht einfach wird für uns", gibt Espargaro zu bedenken, "und ich bin sehr glücklich, nach Phillip Island zu gehen, eine Strecke, die das komplette Gegenteil ist: Schnell und flüssig", so Espargaro voller Vorfreude.

Damit sollte die Strecke auch der GSX-RR entgegen kommen. Die Stärken des Motorrad aus dem Hause Suzuki liegen bekanntlich in den Kurven und weniger in den Beschleunigungszonen und auf den Geraden. "Dieser Kurs ist geeigneter, um die Stärken unserer Suzuki auszuspielen. Es ist außerdem gut, gleich nach dem letzten Wochenende wieder ein Rennen zu bestreiten, damit wir unsere Konzentration und unsere Motivation hochhalten können", erläutert Espargaro.

Maverick Vinales hofft auf einen Husarenritt im Rennen, Foto: Suzuki
Maverick Vinales hofft auf einen Husarenritt im Rennen, Foto: Suzuki

Vinales: Müssen am Freitag wieder stärker werden

Der Aufwärtstrend bei Suzuki machte sich auch bei Maverick Vinales in Japan bemerkbar. Nach ein paar Anlaufschwierigkeiten am Freitag zeigte Vinales ein gutes Wochenende und lag im Rennen zeitweilig auf Platz neun, ehe er per Sturz in Turn elf ausschied. "Hätten wir kein elektronisches Problem gehabt, wären wir mit einem sehr guten Ergebnis aus Japan gekommen, auch wenn die Strecke unserem Bike nicht entgegenkommt", bedauert Vinales. "Für Phillip Island gilt das nicht. Diese Strecke ist viel schneller und flüssiger. Das ist gut für die GSX-RR, aber auch für meinen Fahrstil", weiß Vinales.

Sorgenfalten bereiten Vinales jedoch noch die jüngsten Probleme, schon am Freitag auf Speed zu kommen: "Ich habe Schwierigkeiten damit, am Anfang des Wochenendes Vertrauen aufzubauen und das ist wichtig, um schon am Freitag konkurrenzfähig zu sein. Wir müssen hart arbeiten, um wieder da hinzukommen, wo wir gegen Mitte des Jahres waren. Ich weiß, dass wir das schaffen. Das haben wir schon bewiesen, und deshalb werde ich mich dafür einsetzen, dass wir weiterhin ruhig bleiben und uns unseres Potenzials bewusst sind", kündigt Vinales an.