Nach dem Rennen in Japan wartet am Sonntag gleich die nächste Station auf den MotoGP-Zirkus. Phillip Island erwartet die Zweirad-Königsklasse. Eine Strecke, an die Ducati gute Erinnerungen hat, schließlich gewann Casey Stoner von 2007 bis 2010 vier Mal in Folge mit einem roten Bike. Die aktuellen Piloten, Andrea Dovizioso und Andrea Iannone, gehen mit gemischten Gefühlen nach Down under. Dovizioso beendete das Rennen in Japan als Vierter, zählt aber Phillip Island nicht zu seinen Lieblingsstrecken, während Iannone in Motegi zum ersten Mal in diesem Jahr einen Ausfall hinnehmen musste und sich auf Phillip Island freut.

Dovizioso: Vergleich mit dem Vorjahr wird interessant

"Phillip Island gehört nicht zu meinen favorisierten Kursen", räumt Dovizioso gleich zu Beginn ein. Dennoch sieht er dem Rennen positiv gestimmt entgegen. Mit der GP15 sieht er größere Chancen auf ein gutes Ergebnis als mit dem Vorgängermodell von 2014. Im Vorjahr wurde Dovizioso Vierter, profitierte dabei allerdings von einigen Ausfällen vor ihm. "Ich glaube, mit der GP15 können wir konkurrenzfähig sein, es sollte also ein gutes Wochenende für uns werden. Es wird auch interessant zu sehen sein, wie wir uns schlagen, da ich im letzten Jahr überhaupt kein gutes Gefühl für mein Bike hatte", zieht Dovizioso den Vergleich.

Generell sieht Dovizioso dem kommenden Wochenende aufgrund des jüngsten Aufwärtstrends aus dem Japan-Weekend entspannt entgegen. "Über das Wochenende in Motegi haben wir jedoch unsere Performance verbessert. Wir werden also auch hier hart weiterarbeiten, um ein gutes Resultat zu erzielen", schwört sich Dovizioso ein. Doviziosos Bilanz in Australien fällt etwas dürftig aus. Lediglich 2011 schaffte er in der MotoGP-Klasse als Dritter den Sprung aufs Podium. Dazu wurde der Italiener Vierter 2012 und 2014, Sechster 2009, Siebter 2008 und Neunter 2013. 2010 schied Dovizioso aus.

Andrea Iannone war in Japan durch Motorenprobleme am Ende machtlos gegen die Konkurrenz, Foto: Ducati
Andrea Iannone war in Japan durch Motorenprobleme am Ende machtlos gegen die Konkurrenz, Foto: Ducati

Iannone: Ein schlechtes Ergebnis pro Jahr muss man akzeptieren

Teamkollege Andrea Iannone ist gewillt, die Scharte aus Motegi auszuwetzen und nach dem Ausfall wieder ein gutes Punkteresultat zu holen. Grundsätzlich bewertet er das Gefühl, das er in Japan mit der Ducati hatte, positiv: "Motegi war ein gutes Wochenende und wir waren immer gut dabei. Leider musste ich am Sonntag aufgeben, weil meine GP15 Motorenprobleme hatte", bedauert der Italiener seinen Ausfall. "Das ist schade, denn ich hatte alle Chancen, ein gutes Rennen hinzulegen und meine Serie an guten Ergebnissen fortzusetzen", hadert Iannone noch mit dem Nuller aus Japan.

Dennoch sieht Iannone den Ausfall ganz pragmatisch: "Im Laufe des Jahres muss man jedoch ein solches Ergebnis auch mal akzeptieren." Deshalb setzt er nun einen Haken hinter Motegi und blickt mit Zuversicht den letzten drei Rennen der laufenden Saison entgegen. "Die nächsten Strecken, beginnend mit Phillip Island, sollten uns liegen", wagt Iannone einen Blick voraus. "Ich mag die Strecke wirklich sehr und hoffe daher auch, am Sonntag ein gutes Rennen zeigen zu können!" Ein besseres Resultat als im Vorjahr sollte auf jeden Fall machbar sein für Iannone. 2014 beförderte er durch einen Sturz nicht nur sich selbst, sondern auch Repsol-Honda-Pilot Dani Pedrosa aus dem Rennen.