Von Startplatz 16 aus wird Alvaro Bautista den Grand Prix von Deutschland in Angriff nehmen. Besser qualifizieren konnte sich der Spanier auf der Aprilia bisher nur bei seinem Heimrennen in Jerez, wo er von Position 15 aus ins Rennen ging. Dabei quetschte Bautista seine RS-GP auf der schnellsten Runde gar nicht voll aus. "Ich habe versucht, voll zu pushen, aber ich konnte meinen ersten Reifen nicht ideal nutzen, weil das Motorrad am Kurveneingang und Kurvenausgang zu viel gerutscht ist. Mit dem zweiten Reifen bin ich dann etwas vorsichtiger gefahren und habe nicht zu viel Risiko genommen", erklärt er.

Mit seiner Startposition kann Bautista durchaus leben. "Reihe sechs ist nicht schlecht. Wir konnten uns im Vergleich zu gestern etwas steigern", meinte der Aprilia-Pilot. Für das Rennen am Sonntag fordert er dennoch Verbesserungen: "Wir müssen mehr Grip finden, vor allem auf gebrauchten Reifen."

Melandri-Ersatz Michael Laverty belegte den vorletzten Platz, war damit aber nicht ganz glücklich. "Ich hatte gehofft, im Qualifying etwas besser abzuschneiden. Im Warm Up werden wir noch ein paar Veränderungen ausprobieren, denn ich glaube, dass wir die Performance des Bikes sowohl an der Front als auch am Heck verbessern können. Dann würde ich im Rennen gerne mit meinem Bruder Eugene, De Angelis, Hayden und Aoyama mithalten", so der neue Mann im Grid.

Laverty arbeitet noch an der Abstimmung, Foto: Aprilia
Laverty arbeitet noch an der Abstimmung, Foto: Aprilia

Insgesamt zog er dennoch ein positives Resümee seiner ersten beiden Tage als Einsatzfahrer 2015: "Ich bin mit dem bisherigen Wochenende wirklich zufrieden, denn wir konnten uns in jeder Session steigern. Bei jedem Outing fühle ich mich wohler und mittlerweile bin ich mit dem Feeling auf dem Motorrad schon recht glücklich."