Morgens hui, nachmittags pfui. So lassen sich Stefan Bradls Trainingsergebnisse in Valencia zusammenfassen. Auf den ausgezeichneten elften Rang in der ersten Session folgte nur Platz 19 in FP2. Bradl konnte nicht einmal seine Bestzeit vom Vormittag verbessern. Die Schuld dafür lag aber nicht bei ihm. "Ich hatte leider ein Elektronikproblem, ausgerechnet in meinem letzten Run mit neuen Reifen", erklärt Bradl.

"Da hätte ich meine Zeit sicher noch einmal verbessern kann, aber in Kurve zwei hat die Motorbremse immer völlig blockiert, weshalb ich auch mehrmals von der Strecke abgekommen bin. So konnte ich mich natürlich nicht steigern", erklärt Bradl die Probleme an seiner Aprilia RS-GP.

Allzu große Sorgen bereiten ihm die Schwierigkeiten mit seinem Motorrad aber nicht: "Natürlich hat uns das etwas zurückgeworfen und das ärgert mich auch, aber wirklich beunruhigend ist es nicht. Wir haben das Problem gefunden und bis zum dritten Training am Samstag sollte es auch behoben sein."

Bradl konnte das Problem mit seiner Crew schnell ausfindig machen, Foto: Aprilia
Bradl konnte das Problem mit seiner Crew schnell ausfindig machen, Foto: Aprilia

Bradls Pace stimmt

Abgesehen von den Elektronikproblemen konnte Bradl mit seinem Trainingsfreitag in Valencia durchaus gut leben. "Insgesamt bin ich ganz zufrieden. Das Training am Morgen lief ganz gut und wir haben eine gute Pace. Wenn wir noch etwas zulegen können, sind wir richtig gut dabei. Das Motorrad fühlt sich hier super an", freute er sich.

In der kombinierten Zeitenliste der ersten beiden Trainings liegt Bradl trotz seiner Schwierigkeiten auf Rang 16, vier Positionen und gut zwei Zehntelsekunden vor Teamkollege Alvaro Bautista. Bradls Rückstand auf Spitzenreiter Jorge Lorenzo betrug 1,403 Sekunden.