Wenn am Wochenende der Deutschland GP der MotoGP am Sachsenring stattfindet, gehört Ducati zu den Teams, die mit Respekt vor der engen und relativ langsamen Strecke mit ihren vielen Linkskurven ins Rennen gehen. Schließlich wird auch noch gegen den Uhrzeigersinn gefahren.

Andrea Dovizioso stand hier 2012 als Dritter schon mal auf dem Podium, Andrea Iannone kam 2014 auf Platz fünf. In der Gesamtwertung dieser Saison ist es genau umgekehrt: Iannone liegt hier momentan auf Platz drei, Dovizioso ist Fünfter.

Die beiden Andreas sehen Verbesserungsbedarf

Das letzte Rennen in Assen sei ja schon ganz gut gelaufen, konstatierte Andrea Iannone, der dort Vierter wurde. "Der Sachsenring ist eine komische Strecke, kurz, aber schön. Letztes Jahr lief es schon ganz gut, aber ich denke, dieses Mal sollte es noch besser laufen, auch wenn es sicher ein hartes Rennen wird", so der 25-Jährige.

Iannone konnte bislang ordentlich punkten, die absoluten Spitzenplätze sind aber selten. Zweimal reichte es erst fürs Podium. Klappt es am Sachsenring mal wieder? "Ich hoffe, es wird ein gutes Wochenende. In jedem Fall werde ich 100 Prozent für das Team geben", sagte der Italiener.

Andrea Dovizioso ist unzufrieden mit dem Speed der Ducati. "In den letzten Rennen haben wir im Vergleich mit der Konkurrenz ein wenig an Geschwindigkeit verloren. Obwohl mein Teamkollege in Assen einen guten Job gemacht hat, kam er ein Stück weit hinter den Siegern ins Ziel", kritisierte der 29-Jährige.

Momentan sei sein Eindruck, dass die Mitbewerber sich verbessern und die Lücke vergrößern könnten. Aber die stets optimistischen Italiener lassen sich so schnell nicht beirren und sehen in Deutschland durchaus ihre Chance. "Jede Strecke hat ihre eigene Charakteristik und wir werden am Sachsenring alles versuchen, um näherzukommen. Der Kurs dort ist eng für MotoGP-Bikes, aber wir werden weiterarbeiten und das Beste rausholen", verspricht Dovizioso.