Marc Marquez ist zurück in Reihe eins. In Assen eroberte der amtierende Champion Platz drei und steht damit zum ersten Mal seit Le Mans wieder in der vordersten Startreihe. Dass er damit sogar Jorge Lorenzo, der Achter wurde, hinter sich ließ, überraschte ihn.

"Ich hätte erwartet, dass wir weiter hinter Yamaha zurück liegen würden", gestand Marquez. "Aber jetzt sieht es knapper als im letzten Rennen aus und mein Rhythmus ist auch besser als in letzter Zeit. Daher ist es schön, zurück in der Spitze der Startaufstellung zu sein."

Zurückhalten wird sich Marquez am Samstag nicht, obwohl er die letzten beiden Rennen im Kies und damit ohne Punkte beendete. Mit 69 Zählern Rückstand in der WM hat er momentan aber auch nichts mehr zu verlieren. "Ich nehme immer Risiko! Ich will morgen Valentino folgen, das bedarf eines gewissen Risikos", stellte der Weltmeister klar.

Das Podium im Visier

"In den letzten Rennen hatte ich immer einen guten Start. Ich hoffe, dass ich diese Tugend beibehalten kann. Auf dieser Strecke ist das Überholen mit dem MotoGP-Bike schwierig, da gibt es nur zwei bis drei Stellen." Soweit die Strategie von Marquez, der nach drei Rennen ohne Podium endlich wieder zu einer Siegerehrung will.

Selbst mit dem ganz großen Wurf spekuliert er: "Wenn ich bemerke, dass ich um den Sieg kämpfen kann, werde ich das auch tun." Dabei soll ihm sein letztjähriges Weltmeister-Motorrad helfen. Denn Marquez wird in Assen - und wohl auch für den Rest der Saison - das Honda-Chassis der Saison 2014 einsetzen.

"Ich fühle mich damit besser und es kommt zu weniger kritischen Situationen. Das Chassis hilft mir dabei, meinen Rennrhythmus beizubehalten. Das andere Chassis ist zwar auf eine Runde besser, aber nicht auf die Renndistanz", stellte Marquez klar.