Erneut war es der Zweikampf zwischen Hector Barbera und Stefan Bradl um die Position des besten Open-Piloten. Und auch im Qualifying zum Katalonien GP zog der Deutsche ganz knapp den Kürzeren. Ein halbes Zehntel fehlte dem Forward-Fahrer auf den Avintia-Piloten. Somit startet Bradl von Startplatz 15. Im Vergleich zu einem schwierigen gestrigen Tag hat Bradl aber deutliche Verbesserungen erkannt. Und auch auf dem Zeitentableau lässt sich ein deutlicher Schritt ablesen. Im zweiten Training war Bradl 1,1 Sekunden hinter Barbera.

"Wir sind knapp hinter Barbera und damit dem besten Open-Motorrad. Wir können zufrieden sein, da wir erstens näher dran sind und uns zweitens im Vergleich zu gestern verbessert haben", bilanzierte Bradl. Der Schlüssel lag in einigen Änderungen, die er mit seiner Crew an der Open-Yamaha durchgeführt hat. "Wir haben ein paar Veränderungen mit der Schwingenlänge durchgeführt. Das war das genaue Gegenteil zu dem, was wir in Mugello gemacht haben", erklärt der 25-Jährige.

Doch die Umbauten haben ihren Zweck erfüllt. "Es hat sich deutlich verbessert. Ich habe ein besseres Gefühl für das Vorderrad und weniger Stress. Daher hat es sich bewährt", so Bradl. Zudem ist man nach dem verkorksten Tag gestern auf die alte Gabel zurückgegangen. "Wir haben gedacht, die funktioniert. Aber es war genau das verkehrte. Die ist so steif, dass ich überhaupt kein Gefühl bei den Unebenheiten hatte", beschwerte er sich gestern noch.

Nun soll es im Rennen ein gutes Ergebnis geben. Die Reifenwahl geht der Moto2-Weltmeister von 2011 daher recht offensiv an. "Vorne wird es Medium, hinten wahrscheinlich die weiche Option. Damit komme ich am besten zurecht", erläutert er die Herangehensweise für das Rennen morgen. Sorgen, dass die Reifen einbrechen, hat er nicht - es werde ohnehin bei jedem passieren. "Jeder wird wahrscheinlich mit dem Grip zu kämpfen haben, das ist normal hier. Wir müssen schauen, dass wir eine gute erste Rennhälfte haben, denn die zweite wird mühsam. Für alle", ist er sicher.