Hiobsbotschaft für Andrea Iannone. Rund drei Wochen nach seinem Sturz beim Test in Mugello wurde beim Ducati-Werksfahrer ein Haarriss im Musikantenknochen festgestellt. Damit droht Iannone nach dem Rennen in Le Mans auch in Mugello ein schmerzhaftes Wochenende.

Dabei ist die sofort nach dem Sturz diagnostizierte ausgekugelte Schulter noch nicht einmal richtig geheilt. "Die Stelle ist noch immer geschwollen und sorgt für jede Menge Schmerzen. Ich unterziehe mich derzeit einer Lasertherapie um das schneller in den Griff zu bekommen", erläutert Iannone.

Dabei sah es zunächst schon ganz gut aus um die Fitness des Italieners. "Ich konnte zum Glück vor ein paar Tagen die Schmerzmittel absetzen. Leider war eine MRT-Untersuchung etwas weniger erfreulich: Die Ärzte stellten einen Haarriss im Musikantenknochen fest. Das war eine böse Überraschung."

Für Iannone sind ärztliche Hiobsbotschaften nichts Unbekanntes. In seiner erst zweieinhalbjährigen Karriere in der MotoGP-Klasse verpasste der Italiener bereits drei Rennen verletzungsbedingt. Eine Absage für Mugello kommt aber nicht in Frage. Ich werde am Sonntag ganz sicher fahren, aber es wird schwierig, hundertprozentig fit zu werden. Wahrscheinlich muss ich aber wieder meine Zähne zusammenbeißen wie schon in Le Mans."

Unter Schmerzmitteleinfluss konnte Iannone beim letzten Rennen einen fünften Platz einfahren. Mugello ist körperlich allerdings anstrengender, vor allem beim Anbremsen aufgrund der hohen Geschwindigkeiten. Im Vorjahr stellte Iannone auf dem Kurs in der Toskana mit 349,6 einen neuen Topspeed-Rekord auf, der vor wenigen Monaten in Katar von Marc Marquez geknackt wurde.