Die Spekulationen sind beendet: Valentino Rossi und Jorge Lorenzo werden nicht bei den Acht Stunden von Suzuka 2015 an den Start gehen. Stattdessen werden die Tech3-Piloten Bradley Smith und Pol Espargaro sowie der viermalige japanische Meister Katsuyuki Nakasuga das Yamaha-Team bilden. Das Langstrecken-Event findet vom 24. bis 26. Juli statt und liegt terminlich damit genau zwischen dem zwei Wochen zuvor ausgetragenen Deutschland GP und dem Rennen in Indianapolis.

"Zuerst möchte ich Yamaha dafür danken, dass sie mich für ihr Team bei den 8 Stunden von Suzuka in Betracht gezogen haben. Es ist ein legendäres Event", sagte Smith. "Ich freue mich, eine neue Form des Motorrad-Sports auszuprobieren und noch mehr, es mit meinem Teamkollegen sowie Katsuyuki Nakasuga tun zu können, der auf dieser Strecke einen besonderen Rekord hat. Es wird ein unvergessliches Event und es wird meinem Leben mit Yamaha ein neues Kapitel hinzufügen", so der Brite weiter.

Bradley Smith wird gemeinsam mit Pol Espargaro in Suzuka antreten, Foto: Milagro
Bradley Smith wird gemeinsam mit Pol Espargaro in Suzuka antreten, Foto: Milagro

Somit werden Rossi und Lorenzo zumindest in Suzuka kein gemeinsames Team bilden. Ganz abgeschrieben ist die Idee jedoch noch nicht. "Ich würde sehr gerne mit zusammen mit Jorge fahren, es könnte sehr interessant werden und auch Spaß machen", äußerte sich der "Doktor" im April zu dem Thema. Rossi ging in den Jahren 2000 und 2001 beim Klassiker an den Start und weiß um die Mühen, die dort aufgewendet werden müssen. Daher äußerte er sich schon damals eher zurückhaltend.

"Ich habe es 2000 und 2001 gemacht und es war eine sehr, sehr große Anstrengung, denn du musst zwei- oder dreimal nach Japan fliegen und auch das Rennen ist sehr hart. Ich denke, in diesem Jahr ist es schwierig, aber in der Zukunft könnte es vielleicht klappen", sagte er.

Jorge Lorenzo hält einen gemeinsamen Auftritt mit seinem Teamkollegen auch deshalb für schwierig, weil es ein unnötiges Risiko wäre. "Ich denke momentan ist es riskant, dieses Rennen zu fahren. Man geht in den Urlaub und riskiert, sich zu verletzen. Vielleicht klappt es in der Zukunft", blickte auch der Spanier auf einen späteren Zeitpunkt.