Auf heimischem Grund zeigte Alvaro Bautista in der Qualifikation auf dem Circuito de Jerez auf, fuhr in Q1 zur fünftbesten Zeit. Zwar verpasste er somit auch im vierten Grand Prix der Saison den Aufstieg in die Hauptqualifikation, allerdings bedeutet der Platz in der fünften Startreihe heuer das bis dato beste Ergebnis für Pilot und Team. Mit seiner persönlichen Bestzeit von 1:39.612 fehlten ihm dabei lediglich rund eineinhalb Zehntelsekunden für einen Platz in Q2.

"Das Ergebnis ist der Lohn unserer Mühen und wir haben uns für die harte Arbeit in letzter Zeit belohnt. Natürlich sind wir noch lange nicht da, wo wir sein wollen, aber auch kleine positive Schritte fühlen sich gut an", zeigte sich Bautista sichtlich erleichtert. Für Sonntag sieht er sogar noch Steigerungspotential. Wir hatten noch einige Probleme, vor allem bei der Beschleunigung konstant guten Grip zu bekommen und können diesbezüglich sicher noch Optimierungsarbeit leisten."

Bautista: Angst vor dem Reifenfresser

Vor heimischem Publikum stellt sich Bautista dennoch auf ein hartes Rennen ein. "Diese Strecke frisst die Reifen förmlich auf. Wenn du die falsche Reifenwahl triffst, wirst du hier noch mehr bestraft als anderswo. Wir haben schon viel getestet und hoffentlich die richtige Wahl getroffen für morgen. Wir haben zum Glück noch das Warm-Up, um unsere Ergebnisse zu verifizieren."

Marco Melandri macht weiterhin eine schwere Zeit durch, Foto: Aprilia
Marco Melandri macht weiterhin eine schwere Zeit durch, Foto: Aprilia

Einmal mehr war bei Aprilia jedoch nicht alles Gold, was glänzte. Von Bremsproblemen geplagt, landete Marco Melandri abgeschlagen auf dem 25. und letzten Platz. Der ehemalige Vizeweltmeister der MotoGP bekommt bei seiner Rückkehr in die Königsklasse somit weiterhin kaum ein Bein auf den Boden. Auf Bautista büßte er bei seiner schnellsten Qualifikationsrunde knapp 1,5 Sekunden ein.

"Das Ergebnis ist eine klare Enttäuschung für uns und nicht das, was wir uns von der harten Arbeit erhofft hatten. Ich hatte leider doch größere Bremsprobleme, weswegen ich weder am Limit agieren konnte noch sonderlich viel Selbstvertrauen hatte", resümierte Melandri geknickt. Für das Rennen sieht Melandri noch nicht gänzlich schwarz. "Wir haben noch die Chance für Verbesserungen. Bei Alvaro haben wir gesehen, dass unser Bike hier nicht das schlechteste Paket ist."