Wie schon vor zwei Wochen in Argentinien war Andrea Iannone im Qualifying zum Grand Prix von Spanien bester Ducati-Fahrer und stellte seine Desmosedici GP15 so auf den dritten Startplatz hinter dem souveränen Jorge Lorenzo und Marc Marquez. Ein hervorragendes Qualifying-Ergebnis für den Italiener, der dennoch nicht vollkommen glücklich war. Für ihn hätte es noch weiter nach vorne gehen können, meinte Iannone im Anschluss.

"Ich denke die Pole Position wäre für mich möglich gewesen, aber ich konnte meine Reifen im Qualifying nicht zu 100 Prozent ausnutzen. Mit dem ersten Satz musste ich in Kurve eins weit gehen, mit dem zweiten Satz war mir Lorenzo leider im Weg", beschrieb er seine Probleme. Auf den Zweitplatzierten Marquez fehlten am Ende tatsächlich nur 0,168 Sekunden, der Rückstand auf Lorenzo von 0,558 Sekunden wäre aber wohl auch bei freier Fahrt nicht aufzuholen gewesen.

Iannone führte vor dem Qualifying schon FP4 an, Foto: Tobias Linke
Iannone führte vor dem Qualifying schon FP4 an, Foto: Tobias Linke

Allzu enttäuscht war Iannone dann schließlich auch mit Position drei nicht: "Ich habe mein Bestes gegeben und bin sehr happy über den Startplatz in der ersten Reihe. Für die Weltmeisterschaft ist es schließlich auch wichtig, einen guten Startplatz zu haben, im Idealfall steht man in Reihe eins. So gesehen lief es also wirklich gut für uns, auch wenn ich noch etwas mehr erreichen wollte und zeitenmäßig wohl mehr möglich gewesen wäre. Für das Rennen sind wir auf jeden Fall gut aufgestellt."

Werksteam treibt Iannone zu Höchstleistungen

Nachdem er sich in Katar und Texas seinem Teamkollegen Andrea Dovizioso im Qualifying zwei Mal klar geschlagen geben musste, stellte er im Duell gegen den Stallgefährten nun auf zwei zu zwei, da Dovizioso das Rennen am Sonntag nur von Startplatz acht in Angriff nehmen wird. "Die Kombination aus dem Werksmotorrad und dem Werksteam funktioniert einfach wunderbar für mich.