Im Vorjahr legte Marc Marquez mit seinem Sieg beim Auftakt in Katar einen idealen Saisonstart hin, auch in seinem Debütjahr 2013 gelang ihm mit Rang drei ein toller Einstieg in die Saison. 2015 sah das ganz anders aus. Der amtierende Weltmeister patzte in Kurve eins, fiel ans Ende des Feldes zurück und wurde nur Fünfter. Keine leichte Situation für Marquez, der sich davon aber nicht verunsichern ließ und den Grand Prix von Texas am Sonntag in eindrucksvoller Manier gewann.

"Es war natürlich sehr wichtig für mich und das Team, heute hier zu siegen", freute sich der Repsol-Honda-Piloten. "Vor allem nach den Vorkommnissen in Katar mussten wir uns zurückmelden. Wir brauchten den Sieg und die 25 Punkte in der Weltmeisterschaft ganz dringend." Auch wenn Marquez am Ende ein relativ deutlicher Sieg gelang, war der dritte Erfolg im ebensovielten Texas-Grand-Prix beileibe kein Selbstläufer, wie er selbst klarstellte: "Wir mussten an diesem Wochenende wirklich hart arbeiten."

Nicht nur Marquez' Sprint im Qualifying war harte Arbeit, Foto: Repsol Honda
Nicht nur Marquez' Sprint im Qualifying war harte Arbeit, Foto: Repsol Honda

Tatsächlich waren Marquez und Honda nicht mehr so dominant aufgetreten wie in den letzten beiden Jahren. "Am Anfang habe ich mir einen harten Kampf mit Dovi geliefert. Ich habe mich gut gefühlt, wollte aber Reifen für die Schlussphase sparen", erklärt der 22-Jährige seine Startphase. "Dann habe ich aber bald einen idealen Rhythmus gefunden und konnte konstant schneller fahren als Dovi. So habe ich eine kleine Lücke aufgemacht und das Rennen an der Spitze kontrolliert. Mit dieser Strategie bin ich ganz gut über die Runden gekommen, weil ich meine Pace bis ans Ende des Rennens durchziehen konnte."

Marquez schaltet wieder in Angriffsmodus

Mit diesem Sieg fiel also viel Last von den Schultern des spanischen Überfliegers ab. Eine Tatsache, die Marquez im Kampf um den Weltmeistertitel wieder extrem gefährlich werden lässt. "Jetzt kann ich in den nächsten Rennen wieder voll angreifen", wusste auch er selbst. Schon am kommenden Wochenende in Argentinien hat er dazu die Gelegenheit.