Vor mehr als einem Monat legte Pol Espargaro den vielleicht härtesten Crash der Saison hin. Ein aufgewirbelter Glassplitter hatte im dritten Freien Training zum Grand Prix von Malaysia einen Ölschlauch an seiner Yamaha M1 beschädigt, wodurch die Flüssigkeit herausspritzte. Zwar wurde er von Andrea Dovizioso und Scott Redding gewarnt, konnte den Defekt aber selbst nicht erkennen. So kam es, wie es kommen musste: In Kurve eins rutschte Espargaro schließlich auf seinem eigenen Öl aus und wurde per Highsider von seiner Maschine katapultiert.

Der Tech3-Pilot brach sich den linken Mittelfußknochen, stand aber schon im Rennen am Sonntag wieder am Start und fuhr zu einem heroischen sechsten Platz. Nun musste er seiner Tapferkeit aber Tribut zollen. "Ich hatte in Malaysia einen wirklich üblen Sturz, aber ich musste schnell wieder zurückkommen. Ich habe meinen Fuß also nicht wirklich gut behandelt. Vor kurzem habe ich dann beim Motocross-Training ein Knacksen im Mittelfuß bemerkt", schildert er auf der offiziellen Seite der MotoGP.

Nun war ein Eingriff unvermeidbar und Espargaro musste vergangene Woche auf den OP-Tisch: "Ich musste mich operieren lassen, aber es war nur eine Kleinigkeit. Schon bald sollte es völlig geheilt sein." Bereits an diesem Montag will er nach einigen Tagen auf Krücken wieder völlig ohne Hilfe gehen können. Bis zu den nächsten Testfahrten Anfang Februar sollte der Katalane jedenfalls wieder fit sein und so absolut bereit nach Sepang zurückkehren können.