Nun meldete sich auch Jeremy Burgess, Crewchef von Valentino Rossi bei Yamaha, zu Wort. Der Australier Burgess sagt dem Amerikaner Czysz eine schwierige Zeit in der MotoGP-Klasse voraus. "Jeder kann Motorräder bauen. Es bedarf keiner großen Summen, eines zu bauen. Doch erst bei Testfahrten findet man heraus ob das Motorrad funktioniert oder nicht".

Burgess hält wenig von den radikalen und innovativen Entwicklungen an Czysz C1-Motorrad. "In diesen Tagen kann man einfach nicht radikal bei der Entwicklung von Konzepten sein. Du solltest Teile nutzen, die bereits erprobt sind. Du kannst nicht Rennen fahren wenn Du vorher keine Entwicklungsarbeit geleistet hast".

Gerade der Entwicklungsarbeit misst Jeremy Burgess einen großen Anteil zu. "Ein Motorrad bauen ist einfach, aber es ist nicht so wichtig wie die Entwicklungsarbeit am Motorrad. Das Motorrad ist nur ein Werkzeug. Dann macht der Fahrer bei der Entwicklung den Unterschied, ob es gut läuft oder nicht".

Hält Burgess Michael Czysz für einen schlechten Fahrer respektive Entwickler? "Er wird sich schwer tun gegen japanische Übermacht auf den Rennstrecken dieser Welt. Wenn schon Werke wie Aprilia, Proton und Ducati Probleme haben etwas zu reißen dann wird es für jeden Neueinsteiger doppelt hart".