Der Twin Ring in Motegi stellt am Wochenende die Bühne für das offizielle Honda-Heimrennen der MotoGP. Nach starkem Abschneiden in den vergangenen Jahren erhofft sich auch das etwas schwächelnde Gresini-Team im fernen Osten einen weiteren Aufschwung. Nach zuletzt passablen Leistungen schaffte es vor allem Alvaro Bautista, sein bis dato unterdurchschnittliches Jahr aufzuwerten. Scott Redding, der sowohl in der Open-Kategorie als auch im Kampf um den Neuling des Jahres derzeit auf Platz zwei liegt, ist gefordert.

Das erste der drei aufeinanderfolgenden Übersee-Rennen in der östlichen Hemisphäre ist vor allem für Bautista, der eine Satelliten RC213V pilotiert, in der Regel ein gutes Pflaster. 2012 stellte er seine Rennmaschine als dritter aufs Podest, im Vorjahr folgte dann mit Rang vier ebenfalls ein starkes Ergebnis. Der Spanier hofft zwar auf die Fortsetzung seiner Serie, ist jedoch weniger optimistisch als in den vorigen Jahren.

Redding im Fernduell gegen Lokalmatador Aoyama

Trotz des Labels einer 'Honda-Strecke' wähnt Bautista Schwierigkeiten: "Der Kurs ist definitiv einzigartig und aufgrund seines 'Stop-and-go'-Charakters eigentlich wie geschaffen für unsere Maschine, jedoch haben wir in dieser Saison untypischerweise genau beim Bremsen und Herausbeschleunigen deutlich mehr Probleme, als uns lieb sein kann." Nach einem achten Platz in San Marino und Rang sieben in Aragon wähnt sich der WM-Elfte jedoch langsam im Aufwind.

2012 jubelte Alvaro Bautista in Motegi über Platz drei, Foto: Milagro
2012 jubelte Alvaro Bautista in Motegi über Platz drei, Foto: Milagro

"Vom Ergebnis her liefen die vergangenen beiden Rennen wirklich gut für uns, und darauf will ich hier natürlich aufbauen", verrät Bautista. Obwohl er sich nicht wirklich auf den Kurs freut, fühlt er sich dank seiner vergangenen starken Resultate bereit für ein erfolgreiches Wochenende. Teamkollege Redding hingegen will im Kampf mit Hiroshi Aoyama um Platz zwei der Open-Wertung und den 'Titel' der besten Honda in der zweiten Kategorie zurückschlagen. In San Marino und Aragon kam er stets hinter Aoyama ins Ziel.

Trotz einer starken Serie von zwölf Rennen in den Punkten will Redding das Blatt wieder zu seinen Gunsten wenden: "Die letzten beiden Läufe waren für mich sehr schwierig, aber ich halte uns für stark genug, nun wieder zurückzuschlagen. Im letzten Rennen kam uns leider der Regen dazwischen, und nun wird es noch einmal ein spannender Kampf mit Hiro, der nur noch neun Punkte hinter mir liegt."