Das offizielle Debüt der Ducati Desmosedici GP14.2 ist geglückt. Beim 'Vergleichstag' in Aragon sicherte sich Pramac-Pilot Andrea Iannone in der ersten Session direkt die Bestzeit auf der schmaleren und windschnittigeren 'Wunderwaffe' des italienischen Herstellers. Auch in FP zeigte Iannone auf dem extraweichen Reifen für die Open-Klasse seine exzellente Form. Als einer von nur sieben Piloten durchbrach er die 1:49er-Marke, stellte sich mit seiner letzten fliegenden Runde von 1:48.747 auf Tagesrang vier.

Am Morgen wechselte Iannone zwischen den beiden Versionen hin und her, kam zunächst gar nicht in Schuss und lag konstant außerhalb der Top-10. Erst in den letzten Minuten verbesserte er sich auf Rang acht, sprang mit seiner letzten fliegenden Runde dann noch auf P1. "Der Tag war rundum positiv für uns. Ich habe mit beiden Bikes viele Kilometer abgespult und gute Vergleiche ziehen können. Ich war eigentlich ähnlich schnell, jedoch habe ich auf dem neuen Modell letztlich noch ein paar Prozent mehr herauskitzeln können."

Hernandez schneller als Dovizioso 2013

Vor allem die verbesserte Sitzposition auf der Desmosedici-Evolution habe dabei den Ausschlag für die besseren Zeiten gegeben. "Ich kann mich viel besser auf dem Bike bewegen und so sowohl besser einlenken als auch das Bike umlegen. Allerdings habe ich noch ein paar Probleme auf der Bremse, die ich mit meinem Team perfekt analysieren muss. Da habe ich momentan noch Rückstand gegenüber der vorigen Version und das ist ein Punkt, den wir hoffentlich morgen ausmerzen können."

Teamkollege Yonny Hernandez, der sein einjähriges Jubiläum mit dem Team feiert, sicherte sich als Tages-Zwölfter (1:49.650) erneut eine Position in der Nähe der Top-10. Auf seiner Open-Ducati in 2013er-Spezifikation zeigt der Kolumbianer immer wieder seine außergewöhnliche Form, obwohl ein Sturz am Morgen sein Tagesergebnis etwas trübte: "Ich bin sehr froh, dass ich mich trotz des unnötigen Sturzes am Morgen in FP2 doch noch einmal deutlich verbessern konnte. Ich habe ein gutes Gefühl auf dem Bike und will morgen unbedingt in Q2. Ich war schneller als Andrea Dovizioso im Vorjahr und das macht mir viel Mut."