Bitteres Ende des Arbeitstages für Andrea Iannone: Mit einem heftigen Abflug kurz vor dem Ende seiner letzten Qualifikationsrunde brachte sich der Italiener womöglich um einen Startplatz in der ersten Reihe. Wie die Zwischenzeiten bis zum Sturz suggerierten, hätte der Überraschungsmann der Saison somit auch in Silverstone wieder für einen besonderen Coup sorgen können. Mit seiner persönlichen Bestzeit von 2:02.064 startet Iannone so jedoch lediglich von Rang zehn ins zwölfte Rennen der Saison.

Nach gutter Entwicklungsarbeit in den beiden Freien Trainings des Tages zeigt sich Iannone jedoch optimistisch, im Rennen dennoch ein gutes Resultat erzielen zu können. "Trotz meines Sturzes bin ich mit dem heutigen Tag dennoch zufrieden. Wir haben das Bike super entwickelt und ein gutes Setup gefunden. Dass ich ohne den Sturz so weit vorne gelandet wäre, gibt mir zudem Selbstvertrauen und den Glaube an ein gutes Rennen", konstatiert Iannone. Nach großen Problemen in der ersten Session am Morgen verbesserte Pramac vor allem das Kurvenverhalten der Satelliten-Ducati enorm. "Wir haben nun die perfekten Einstellungen für meinen Fahrstil gefunden und das Ziel sind natürlich viele Punkte."

Hernandez scheitert hauchdünn an Q2

Teamkollege Yonny Hernandez, am Freitag noch sensationell Fünftschnelllster des Tages, verpasste nur denkbar knapp den direkten Einzug in Q2. Mit seiner Bestzeit aus FP3 von 2:02.912 lag er jedoch 26 Tausendstelsekunden hinter dem Zehntplatzierten Aleix Espargaro zurück. Trotz einer enormen zeitlichen Verbesserung gegenüber dem Vortag wurde der Kolumbianer dennoch um mehrere Positionen nach hinten gereicht.

Nach einer soliden, aber keinesfalls berauschenden Leistung in Q1 muss Hernandez das Rennen von P13 und somit als erster Starter in Reihe fünf beginnen. "Ich habe mit natürlich mehr erhofft, aber ich denke, wir können uns vor dem Rennen noch einmal signifikant verbessern. Ich bin mir sicher, viele Punkte einfahren zu können.