Nach dem Doppelpodium in Indianapolis kommt das Yamaha-Werksteam voller Zuversicht zur nächsten Runde ins tschechische Brünn. Doch auch nach zehn Rennen konnte weder Valentino Rossi, noch Jorge Lorenzo den amtierenden Weltmeister auf seiner Siegesserie stoppen. "Ich mag die Strecke in Brünn. In der Vergangenheit bin ich gute Rennen dort gefahren, obwohl meine Leistung in den letzten Jahren natürlich nicht großartig war", gab Rossi offen zu.

Aktuell liegt der Italiener mit 157 Punkten auf Position drei der Gesamtwertung. "In der Tschechischen Republik werden wir das wiederholen müssen, was wir in Indianapolis taten: konzentrieren, die Kurven in jedem Training studieren und das Maximum geben, um mit Marc und Jorge zu kämpfen. Es wäre großartig, dort aufs Podest zurückzukehren", ergänzte Rossi, der in Indianapolis den dritten Rang belegte.

Teamkollege Jorge Lorenzo hat noch Hoffnungen, dass Brünn wie Mugello und Barcelona noch immer als Yamaha-Strecke gilt und ihm das Leben damit etwas erleichtern wird. "Es wird schwierig, denn Marc ist auf allen Strecken ziemlich konstant. Wir haben uns seit Barcelona aber stark verbessert und fanden einige kleine Dinge, die uns erlauben, etwas konstanter und auch konkurrenzfähiger zu sein", schilderte der Mallorquiner, der aktuell an Position vier der WM liegt.

Körperlich sei Lorenzo wieder in guter Form. "Ich kann im Rennen ein gutes Tempo halten. Vielleicht können wir in Brünn mit diesem Bike um den Sieg kämpfen, aber um auf allen Strecken konkurrenzfähiger zu sein, brauchen wir noch etwas mehr, um weitere Zehntelsekunden gutmachen", hielt er fest. Nach dem Rennwochenende in Brünn testen die MotoGP-Piloten am Montag auf dem tschechischen Kurs. "Nach dem Rennen in Indy bin ich auf jeden Fall glücklich und wir werden bis zum bitteren Ende kämpfen."