Die Freude der Yamaha-Piloten über den neuen Asphalt in Indianapolis war nach den beiden Trainings groß. "Die neu asphaltierte Strecke sieht nicht so schlecht aus. In den drei veränderten Kurvenpassagen brauchen wir jetzt nicht mehr in den ersten Gang herunterschalten, damit verlieren wir nicht mehr so viel Geschwindigkeit auf unsere Gegner", freute sich Lorenzo, der den Tag als Gesamtdritter beendete.

Dabei wäre noch mehr drin gewesen, doch Yamaha setzte am Freitag auf eine andere Taktik als die meisten Gegner. "Wir waren die einzigen, die zu Beginn der zweiten Session mit einem neuen weichen Hinterreifen begonnen haben. Alle anderen haben den gebrauchten vom Vormittag eingesetzt, daher konnten sie am Ende einen frischen aufziehen", erklärte Lorenzo.

Rossi muss zulegen

Teamkollege Valentino Rossi durfte sich am Vormittag sogar über die Sessionbestzeit freuen. In der Tageswertung reichte es allerdings nur zu Platz neun. "Am Ende habe ich mit dem weichen Reifen noch gepusht und meine Zeit verbessert. Ab der dritten Position sind die Abstände knapp, daher muss ich noch zulegen", gab sich Rossi selbstkritisch.

Auch er freute sich über die Adaptionen an der Strecke. "Das neue Streckenlayout ist gut und ich mag es. Die Qualität des Asphalts ist viel besser und man tut sich leichter, weil es mehr Grip gibt", so Rossi.

Eine endgültige Reifenwahl konnte man bei Yamaha noch nicht treffen. "Es ist schwierig, sich für einen Reifen zu entscheiden, denn beide haben sich nicht schlecht angefühlt heute. Der weichere Reifen ist zwar etwas schneller, aber es dürfte schwierig werden, ihn über die volle Renndistanz zu bringen", führte Rossi aus. Lorenzo konnte hingegen schon etwas konkreter werden: "Wir konnten am Ende noch den harten Reifen ausprobieren und er könnte unsere Wahl für Sonntag sein."