Alvaro Bautista kam im Qualifying auf dem Sachsenring nicht über Rang zehn hinaus. Bereits am Freitag hatte er damit zu kämpfen gehabt, Grip an der Hinterachse zu finden. "Heute Morgen haben wir eine Kleinigkeit geändert, die mir ein wenig geholfen hat, vor allem in Bezug auf die Pace", berichtete Bautista. "Aber wir können nicht das volle Potential neuer Reifen nutzen. Wir hatten deshalb damit zu kämpfen, im Qualifying eine gute Rundenzeit zu erzielen."

Nach eigener Aussage hätte er es nicht besser machen können. "Wir müssen uns also vor allem auf eine schnelle Runde verbessern", forderte er. Auf gebrauchten Reifen sei die Pace nicht so schlecht. "Aber wenn man kein gutes Qualifying hat und von hinten startet, ist es schwieriger." Dass das vierte Freie Training bei wechselhaften Bedingungen stattfand, war für Bautista und sein Team keine Hilfe gewesen, denn so konnten sie keine weitere Einstellung testen, die möglicherweise eine Verbesserung gebracht hätte.

Dennoch geht der Spanier zuversichtlich in das neunte Saisonrennen. "Ich vertraue auf meine Pace", erklärte er selbstbewusst. "Ich werde versuchen, gut zu starten und in der ersten Runde mit den Jungs an der Spitze mitzuhalten."

Die richtige Reifenwahl wird für ihn zumindest an der Hinterachse nicht knifflig. "An der Hinterachse ist die Wahl ziemlich klar: die weiche Mischung. Da wir mit dem Grip zu kämpfen haben, können wir die harte Mischung schlecht nehmen", erläuterte er. Die Reifenwahl an der Vorderachse wird vom Wetter abhängen, die Entscheidung wird erst vor dem Rennen fallen. "Wenn die Streckenbedingungen zum Beispiel so sind wie im vierten Training, dann müssen wir die Medium-Mischung nehmen. Wenn es heiß ist, ist die harte Mischung auf lange Sicht besser."