Vor seiner Vertragsverlängerung beim Werksteam von Repsol Honda war Weltmeister und WM-Leader Marc Marquez mit Sicherheit die begehrteste Fahreraktie im MotoGP-Paddock. Jeder Hersteller hätte das Ausnahmetalent wohl in der nächsten Saison gerne auf einem seiner Motorräder gesehen, doch Marquez hielt Honda die Treue und unterschrieb einen neuen Vertrag für weitere zwei Jahre.

Sein Manager und Mentor Emilio Alzamora, der ebenfalls eng mit Honda verbandelt ist und die Piloten seines Moto3-Teams auf Maschinen der Japaner ins Rennen schickt, ließ Angebote anderer Hersteller gar nicht erst bis zu Marquez durchdringen. "Natürlich ist es wichtig für einen Piloten, zu wissen, wenn andere Hersteller an ihm interessiert sind. Ich habe aber klar gestellt, dass ich bei Honda bleiben möchte und habe daher auch nur von diesem Angebot erfahren. Ich glaube es ist logisch, dass auch andere Teams an mir interessiert waren und angefragt haben, aber Emilio ist mein Filter", erklärt der 21-Jährige den Informationsfluss zwischen sich und Alzamora.

Während andere Fahrer es ihrem Management vielleicht vorwerfen würden, wenn man ihnen derartige Neuigkeiten vorenthält, zeigt sich Marquez bei MCN voll des Lobes für den 125ccm-Weltmeister von 1999: "Er leistet sehr gute Arbeit und stellt sicher, dass ich mich voll und ganz auf meinen Job an der Strecke konzentrieren kann. Das hilft mir dabei, so gute Resultate einzufahren."