Valentino Rossi zieht vor dem MotoGP-Rennen in Le Mans seinen Hut vor Saisondominator Marc Marquez. "Es ist wahr, dass Marquez im Moment unschlagbar ist, denn er hat vier Poles und vier Siege", gesteht Rossi.

Vor allem die Leichtigkeit, mit der Marquez derzeit seine Rennen gewinnt, beeindruckt den siebenfachen MotoGP-Champion. Er hat als ehemaliger Seriensieger allerdings auch eine Erklärung dafür: "Es hängt immer von deinem Tempo auf der Strecke ab. Wenn du so schnell wie Marquez bist, ist auch deine mentale Kondition sehr gut. Wenn du langsam bist, so wie ich damals bei Ducati, dann ist die Sache auch mental schwieriger."

Folgen der Fahrfreude Siege?

In Katar und zuletzt in Jerez war Rossi als Zweiter jeweils der erste Verfolger des derzeitigen Motorrad-Überfliegers. Es wirkt, als hätte der 35-Jährige wieder richtig Freude auf der Rennstrecke gefunden. Diesen Verdacht bestätigt Rossi: "Ich fühle mich sehr gut und habe Spaß am Fahren. Daher kann ich jetzt wieder gute Resultate einfahren."

Von Siegen spricht Rossi derzeit zwar nicht, doch sein Rennfahrerego dürfte bald eine Extraportion Kampfgeist abbekommen. Denn Marquez nähert sich langsam einer Rossi-Marke: Der Italiener gewann im Jahr 2002 sieben Rennen in Folge - davon ist Marquez nur noch drei entfernt. "Ich werde versuchen, ihn zu schlagen", will sich Rossi seine Marke nicht so schnell knacken lassen.