Jorge Lorenzo fuhr am Test-Montag in Jerez bis auf 0.262 Sekunden an Marc Marquez heran und sicherte sich so Platz zwei. Dabei machte er einige interessante Feststellungen: "Wir konnten heute den weichen Reifen probieren, der heute viel konstanter war. Wir konnten viele Runden lang 1:40er Rundenzeiten halten, selbst in den letzten Runden noch. Das war mit dem harten Reifen unmöglich und ist sehr interessant für Le Mans. Vielleicht sollten wir uns dort eher auf den weichen Reifen konzentrieren. Normalerweise machen wir das auch, aber dieses Mal hatten wir entschieden mit dem harten Reifen zu fahren und ich denke, das war ein Fehler."

Für seine aktuelle M1 sei die weichere Reifenmischung besser. "Die verursacht nicht so viel Spinning und damit können wir eine konstantere Pace halten", begründete der Mallorquiner. Neue Teile aus Japan gab es für Lorenzo und Valentino Rossi allerdings nicht. "Wir haben nur ein neues Elektronik-System getestet, um das Bremsen ein wenig zu verbessern." Lorenzos Hauptproblem ist aktuell aber noch immer seine Fitness. Um diese zu verbessern, will er bis Le Mans zahlreiche Kilometer auf dem Fahrrad zurücklegen.

Teamkollege Rossi landete 0.326 Sekunden hinter Marquez auf Rang drei. "Wir hatten nicht viele neue Dinge zum Testen, aber der Test war wichtig. Wir waren ziemlich schnell und ich war mit meiner Pace glücklich", erklärte er nach 58 Runden, in denen er an der Elektronik arbeitete, um die Beschleunigung zu verbessern und am Chassis, um den Kurveneingang zu steigern. "Wir gaben auch gute Tipps und Richtungen an, um das Bike zu verbessern." Mit dem neuen Rahmen fühlt sich der Italiener wohler. "Ich werde ihn auch in Le Mans verwenden", bestätigte er.