Für das Pramac-Team war der Spanien Grand Prix ein Rennen zum Vergessen. Alles begann perfekt, als Andrea Iannone von Startplatz 15 schon bald innerhalb der Top-8 lag und die Pace der Gruppe mitgehen konnte. Dann allerdings der Fehler: "Ich wollte mit der zweiten Gruppe Fahrer kämpfen, aber in der letzten Kurve der fünften Runde verlor ich das Vorderrad und crashte", ärgerte sich der Italiener.

Zwar nahm der Ducati-Pilot das Rennen nochmals auf, die Beschädigungen an seinem Motorrad zwangen ihn fünf Runden vor Schluss aber zur Aufgabe. "Betrachtet man meine Pace, die ähnlich der von Dovizioso war, bin ich sicher, dass wir um einen Platz in den Top-8 hätten kämpfen können", trauerte Iannone der verpassten Chance nach.

Untersteuern bei Hernandez

Bei Teamkollege Yonny Hernandes kam ebenfalls Fahrstuhlgefühl hoch. Der Kolumbianer arbeitete sich in der ersten Runde fünf Positionen nach vorne, bis kurze Zeit später seine Ducati stark zu untersteuern begann. Ab diesem Moment konnte er nicht mehr richtig Druck machen und wurde Schritt für Schritt nach hinten durchgereicht. Am Ende musste er sich mit Rang 14 begnügen. "Ich habe zwei Punkte mehr für die Gesamtwertung gesammelt, aber ich bin nicht sehr glücklich über das Ergebnis, denn es wäre besser gegangen", erklärte ein frustrierter Hernandez.

Besonders das Untersteuern seiner Ducati kam für den Pramac-Piloten wie aus heiterem Himmel. "Ich hatte dieses Problem mit diesem Reifen über das gesamte Wochenende nicht", war Hernandez ratlos. "Als ich in der Mitte des Rennens versuchte, etwas mehr Druck zu machen, bin ich fast gestürzt." Da die Lücke nach hinten relativ komfortabel war, entschied sich der Kolumbianer, den 14. Platz sicher ins Ziel zu fahren und keinen Stutz zu riskieren.