Für Andrea Dovizioso und Ducati geht ein schwieriges Jahr zu Ende. Valencia ist die letzte Möglichkeit für die rote Italo-Fraktion doch noch einen Podiumsplatz zu holen. Die Chancen dafür stehen aber schlecht. "Valencia kann für uns nur besser werden als die letzten Rennen. Vom Layout und Gripniveau sollte uns die Strecke mehr entgegenkommen. Man darf sich keine Wunderdinge erwarten, weil das Motorrad immer noch das gleiche ist, aber ich hoffe, dass wir hier etwas näher an der Spitze sind", sagte der Italiener in Valencia.

Hoffnungsschimmer am roten Horizont ist Gigi Dall'Igna, der künftig die Geschicke der MotoGP-Mannschaft leiten wird. An diesem Wochenende ist das ehemalige Aprilia-Superhirn erstmalig für Ducati vor Ort um sich ein Bild von den Baustellen des Teams zu machen. "Ich habe mit ein wenig mit Gigi gesprochen und das grundsätzliche Gefühl ist positiv. Ich habe aber davor noch nie mit ihm gearbeitet und er war immer auf der Gegenseite in der 125er- und 250er-Klasse. Ich kenne ihn kaum, aber die Erfolge sprechen für ihn", lautete Doviziosos erster Eindruck vom Neuzugang.

Dass Ducati rasch der ganz große Wurf gelingt, hält Dovizioso aber für unwahrscheinlich. "Ich erwarte eine Richtungsänderung und er kann eine neue Perspektive einbringen. Ich weiß aber nicht, wie sehr er für Verbesserungen sorgen kann. Es wird schwierig, weil wir weniger testen können."