Nach einem erstaunlich starken Freitag ging es für Alvaro Bautista im Qualifying zum Großen Preis von Aragon zwar wieder leicht zurück, doch auch mit Rang sechs kann er sicher gut leben, war das Motorland Aragon schließlich noch nie seine Lieblingsstrecke. In 1:48.303 Minuten gehörte er zu der Sechsergruppe, die sich an der Spitze innerhalb von einer halben Sekunde aufhielt. Mit einem solchen Rückstand hätte er auf manch anderer Strecke diese Saison bereits in der ersten Reihe gestanden.

"Nachdem das letzte freie Training nicht so gut gelaufen ist, haben wir uns dazu entschieden, im Qualifying mit dem Setup von gestern anzutreten", erklärt der 28-Jährige. "Leider war die Pace der anderen heute enorm stark, so dass wir uns mit dem sechsten Platz und der zweiten Reihe abfinden mussten. Ich bin trotzdem mit meiner Rundenzeit und dem Gefühl auf dem Motorrad zufrieden." Gerade beim Aragon-GP sei es wichtig, ein gutes Qualifying abzuliefern, weil die erste Kurve sehr eng ist, erläutert der Gresini-Pilot. "Obwohl es nicht einfach werden dürfte, sollten wir in der Lage sein, um den vierten oder fünften Platz zu kämpfen", gibt er die Marschroute für den Sonntag aus.

Bryan Staring war mit seinem Gefühl auf der FTR-Honda zufrieden, Foto: Milagro
Bryan Staring war mit seinem Gefühl auf der FTR-Honda zufrieden, Foto: Milagro

Wie alle anderen wurde auch Bautistas Vorbereitung durch den Regen beeinträchtigt: "Wir sind diesen Morgen nicht gefahren, weil die Bedingungen nach dem Regen so gewesen sind, dass wir weder auf Trocken- noch von den Regenreifen vernünftige Daten gesammelt hätten. Deshalb mussten wir die ganze Arbeit am Nachmittag erledigen." Teamchef Fausto Gresini lobt Bautista: "Es ist schön, hier in der zweiten Reihe zu stehen. Wir mussten dafür hart arbeiten, weil die Pace wirklich hoch war, aber Alvaro hat einen großartigen Job gemacht." Im Rennen erwartet der Italiener eine Reifenschlacht. "Aber Alvaro hat hier wirklich gutes Potenzial", gibt er sich optimistisch.

Staring auf der Jagd nach Punkten

Bryan Staring kam in 1:52.102 Minuten auf die 21. Position mit seiner FTR-Honda. "Ich bin sehr glücklich, denn im Vergleich zu gestern habe ich ein besseres Gefühl auf dem Motorrad und ich bin mir sicher, dass wir uns auch im Rennen weiter steigern können. Das Ziel ist, so viele Positionen wie möglich gutzumachen und dann in die Nähe der Punkteränge zu fahren", gibt der Australier nach dem Qualifying zu Protokoll.