Rang neun in der Startaufstellung, 1,4 Sekunden Rückstand auf Spitzenreiter Marc Marquez und das schlechteste Qualifyingergebnis der Saison – das sind die nüchternen Fakten nach Valentino Rossis Qualifying in Indianapolis. "Ich bin sehr enttäuscht, denn wir waren zwar im Training nicht überragend aber definitiv besser als wir am Nachmittag gezeigt haben", war sich der Italiener sicher. Er hatte aber einmal mehr Schwierigkeiten mit dem neuen Qualifyingformat, dass den Piloten nur noch eine Viertelstunde Zeit gibt um ihre schnellste Rund zu zeigen: "In den 15 Minuten konnten sich meine Gegner verbessern, vor allem beim Bremsen und am Kurveneingang. Ich konnte mich nur minimal steigern."

Den Kopf in den Sand stecken wollte der 34-Jährige dennoch nicht. "Wir müssen nach vorne blicken und versuchen, uns morgen zu verbessern. Meine Pace ist nicht fantastisch, aber sicher besser als Rang neun. Ich werde also versuchen ein gutes Rennen zu fahren und einige Positionen gutzumachen", gab sich der Yamaha-Werkspilot angriffslustig.

Teamdirektor Massimo Meregalli sah die Lage nicht ganz so positiv: "Für Vale wird es am Sonntag schwer werden. Er muss wirklich von Anfang an voll angreifen, aber er ist sicher in der Lage das zu machen. Wir müssen sehen, was wir in der Nacht noch verbessern können und wozu wir dann im Rennen in der Lage sind."