"Das Schlüsselbein fühlt sich gut an - zwar noch nicht bei hundert Prozent, aber nahe dran. Es bereitet mir jedenfalls keine Probleme mehr", diese gute Nachricht konnte Jorge Lorenzo nach den beiden Trainingseinheiten in Indianapolis überbringen. Als Viertplatzierter war der Weltmeister sogar bester Pilot aus der Yamaha-Fraktion.

Probleme hat Lorenzo in Indy eher auf der technischen Seite: "Wir haben noch ein paar Probleme - besonders beim Bremsen, aber wir können uns noch verbessern. Ich wäre am Nachmittag gerne mehr Runden gefahren, aber zuerst kam die Rote Flagge und dann waren zu viele CRT-Bikes auf dem Kurs und ich konnte keine freie Runde bekommen."

Teamkollege Valentino Rossi landete zwei Plätze hinter Lorenzo. Der Italiener hatte am Freitag aber ganz andere Aufgaben als die Zeitenjagd: "Ich hatte heute zwei verschiedene Motorräder zum Testen um mein Gefühl für das Anbremsen der Kurven verbessern können. Wir haben unsere Vergleiche gezogen und uns dann für eine Lösung entschieden. Morgen werden wir uns daher nur noch auf ein Bike konzentrieren und versuchen, die Probleme mit dem frontseitigen Untersteuern in den Griff zu bekommen."

Das Fazit Rossis fiel deshalb gut aus: "Generell bin ich zufrieden - zwar weniger mit meinem sechsten Rang, sondern mehr mit meinem Rückstand von nur einer halben Sekunde auf die Bestzeit. Wir haben noch einige Baustellen, werden morgen aber einen Schritt nach vorne machen." Rossi hat in Indianapolis seit 2008 nicht mehr gewonnen.