CRT-Pilot Colin Edwards stand am Freitag auf dem Sachsenring vor der schwierigen Entscheidung: Setup 1 oder Setup 2. Seine beiden Motorräder wurden jeweils mit unterschiedlichen Einstellungen ausgestattet, die Wahl fiel dem US-Amerikaner aber zunächst nicht leicht. "Am Nachmittag ging ich auf dem normalen Setup auf die Strecke und hatte den Eindruck, dass es sich besser als die Variante am Morgen anfühlte", erklärte der Forward-Racing-Pilot.

Bei seiner nächsten Ausfahrt mit dem gewählten Setup fiel Edwards allerdings auf, dass die Einstellungen Probleme beim Einlenken des Bikes hervorriefen, was erneut Änderungen zur Folge hatte. "Dann überlegte ich, reinzukommen und neue Reifen aufzuziehen, aber wir entschieden uns, draußen zu bleiben und mit dem zu arbeiten, was wir hatten", schilderte der US-Amerikaner, der zudem mit einem Benzinproblem kämpfte. Das Resümee des Tages fiel dennoch positiv aus. "Insgesamt bin ich recht zufrieden mit den Einstellungen, die wir nun haben."

Zufriedenheit wollte bei Teamkollege Claudio Corti nicht richtig aufkommen. Ein Problem bremste den Italiener den gesamten Vormittag aus. Erst am Nachmittag entdeckte die Mannschaft die Lösung, und schließlich fand Corti noch ein einigermaßen zufriedenstellendes Setup. "Wir hatten ein gravierendes Problem mit dem Motorrad, das ich normalerweise bevorzuge, daher musste ich Bike2 nehmen", erklärte Corti. Schuld war ein Problem mit dem Motor, das laut dem Italiener bis zum Samstag aber gelöst sein sollte. "Auch wenn das Bike meilenweit vom optimalen Setup entfernt war, insgesamt war die Pace nicht so schlecht, daher blicke ich zuversichtlich auf morgen."