Der Große Preis der Niederlande in Assen war für Ducati ein Rennen zum Vergessen. Für Andrea Dovizioso und Nicky Hayden reichte es nur zu den Rängen zehn und elf, was für beide Piloten die schlechteste Zielankunft der Saison bedeutete. Um das zu ändern, entschloss sich Dovizioso nach den Testfahrten in Misano dazu, am Sachsenring die überarbeitete Version der Desmosedici GP13 zu verwenden.

Wie es ihm beim Deutschland-Grand-Prix ergehen wird, kann der Italiener, der 2012 hier zum ersten Mal auf das Podium fahren konnte, jedoch noch nicht einschätzen: "Ich weiß nicht, wie konkurrenzfähig wir dort sind, weil die Strecke, wie so viele in diesem Jahr, für mich mit der Ducati neu ist. Es ist eine sehr enge Strecke, aber sehr technisch. Ich bin nicht gerade verrückt danach, dort zu fahren, aber ich bin gespannt, wie sich die Desmosedici hier verhalten wird. Auf jeden Fall nehmen wir das Wochenende aber so in Angriff wie jedes andere auch – mit voller Hingabe, um das beste Resultat zu holen."

Nicky Hayden, der am Sachsenring bereits vier Mal in seiner MotoGP-Karriere auf das Podium fuhr, wird im Gegensatz zu seinem Teamkollegen weiterhin auf die Standardversion der Ducati Desmosedici zurückgreifen. Trotz seiner guten Resultate in der Vergangenheit ist der Weltmeister von 2006 jedoch nicht allzu optimistisch. "Es ist eine Strecke, auf der Traktion und Reifenverschleiß eine große Rolle spielen. Das sind momentan nicht unbedingt unsere Stärken. Auf uns wartet also eine Menge Arbeit, aber vielleicht schaffen wir ja den entscheidenden Sprung nach vorne. Dann würde das Wochenende schon viel mehr Spaß machen", hofft der US-Amerikaner auf eine Überraschung.