Valentino Rossi wollte seine erste Trainingsbestzeit seit seinem Comeback bei Yamaha nicht überbewerten. "Es ist erst Freitag. Ich freue mich zwar über meine Bestzeit, aber es gibt noch jede Menge Arbeit zu erledigen", übte sich der 34-jährige Italiener in Zurückhaltung. "Wir müssen noch die Reifenwahl treffen, zudem gibt es einige Passagen, wo wir noch zulegen müssen. Dennoch fühlt es sich gut an, wieder einmal ganz oben zu stehen", so Rossi, der nur um 0,049 Sekunden schneller als sein Teamkollege Jorge Lorenzo war.

Dieser konnte zudem das erste Freie Training für sich entscheiden. "Wir sind gut gestartet, haben dann aber zwei unterschiedliche Settings ausprobiert, was nicht so gut funktioniert hat", erklärte der Weltmeister, der am Nachmittag nur einen Reifensatz einsetzte. "Wir müssen herausfinden, warum sie unter diesen Wetterbedingungen abbauen", führte Lorenzo aus. "Daher messen wir dem Klassement nicht allzu viel Bedeutung bei, weil die Piloten alle unterschiedlichste Reifenkombinationen eingesetzt haben. Ein neuer Reifen kann bis zu einer halben Sekunde bringen. Aber wir vertrauen unserer Pace, die eine der schnellsten im gesamten Feld ist."

Auch Rossi ist nach seiner Tagesbestzeit zuversichtlich: "Ich liebe diese Strecke, die zu den Besten gehört. Die M1 ist hier in Catalunya schon immer großartig gewesen."