Cal Crutchlow beendet den ersten Trainingstag in Barcelona mit der viertschnellsten Zeit des Tages. Nur 0,195 Sekunden fehlten dem britischen Tech-3-Piloten am Ende auf die Tagesbestzeit von Valentino Rossi. "Ich bin sehr glücklich mit den Sessions, weil wir einiges ausprobieren konnten und einige positive Dinge gefunden haben", lautete das erste Fazit Crutchlows. "Am Nachmittag war es so richtig heiß und ich habe deshalb auf den weichen Reifen verzichtet. Das hat sich gleich deutlich im Klassement niedergeschlagen. Ich bin sicher, dass ich es auf Weich in die Top-3 geschafft hätte."

Crutchlow setzte aber stattdessen auf einen Longrun auf der harten Mischung am Nachmittag. "Ich muss mich im ersten Sektor noch verbessern, aber wir haben für morgen ohnehin noch ein paar Veränderungen geplant. Ich bin überzeugt, dass es am Sonntag ein ganz harter Kampf mit den spanischen Jungs wird", gibt sich der Brite, der zuletzt zwei Mal in Folge auf dem Podium stand, zuversichtlich für das Rennen.

Teamkollege Bradley Smith musste im zweiten Freien Training wie zuletzt in Mugello einen Sturz verkraften. "Das war wieder ein harter Tag heute", gestand der Brite. "Ich kann mich glücklich schätzen, dass mir bei diesem Crash nichts passiert ist, denn der Abflug war schon heftig. Ich habe die Front verloren und als ich das Motorrad abfangen wollte, hat mich der Grip des Hinterrades abgeworfen", so Smith, der noch an den Folgen einer in Mugello erlittenen Fleischwunde an der rechten Hand sowie einem angeknacksten Kahnbein laboriert. "Das Motorrad hat diesmal mein linkes Knie getroffen, deshalb musste ich von der Unfallstelle humpeln. Mir geht es aber soweit gut." Zu seiner Zeit (Platz 14 mit 1,950 Sekunden Rückstand) meinte Smith nur: "Ich weiß noch nicht, woran es fehlt, aber ich werde mich mit meiner Crew heute Nacht zusammensetzen und etwas austüfteln."