Cal Crutchlow würde gerne einmal mit der MotoGP im italienischen Rennsportmekka Monza gastieren. "Ich liebe Monza und konnte dort in der Supersport-WM auch schon gewinnen", erklärte der Brite bei einem Fan-Talk in Le Mans. "Monza wäre eine coole Sache für alle Fahrer, auch wenn wir dort ganz schön hart bremsen müssten." Aber auch gegen einen Heimsieg hätte Crutchlow nichts: "Zuhause zu gewinnen ist etwas ganz Besonderes. In der WSS und der SBK konnte ich vor heimischem Publikum gewinnen, gerne würde ich auch in der MotoGP in Silverstone siegen."

Crutchlow ist aber bewusst, dass der ersehnte Debütsieg eine schwierige Sache wird, so lange er nicht auf einem Motorrad eines Werksteams sitzt. "Fahrer von Satellitenteams haben in der MotoGP schon ewig nicht mehr gewonnen und es müsste sehr glücklich hergehen. Ich glaube aber an meine Fähigkeiten und werde bereit sein, falls einmal alles passen sollte."

Bei seinem ersten Sieg würde Crutchlow zuerst an seine Crew denken. "Ich würde ihnen einen fetten Bonus geben, denn sie arbeiten wirklich hart. In einem Satellitenteam will man immer die Werksfahrer unter Druck setzen und sie machen einen tollen Job. Selber würde ich vielleicht nackt über die Strecke laufen", scherzte der Brite.

Realistischer als ein Sieg ist für Crutchlow, der in der WM aktuell auf dem fünften Rang liegt, ein baldiger erster Podiumsplatz in dieser Saison. "Ich hoffe, dass ich es rasch dorthin schaffe - je schneller, desto besser! Ich werde aber gegen Ende der Saison immer stärker, das habe ich schon im letzten Jahr bewiesen." Im Kampf um die Position des besten Privatfahrers sieht sich Crutchlow in der Pole Position: "Wir sind nahe an den Factory-Jungs dran und mehr können wir nicht machen. Außer denen schlägt mich im Moment niemand."