Nach seinem Sieg beim Auftakt in Katar reist Jorge Lorenzo hoch motiviert in die USA. "Katar war unglaublich für uns. Ein großartiger Start einer wirklich harten Saison", strahlte der amtierende Weltmeister, der weiß, wie wichtig ein guter Saisonbeginn ist. "Dabei war Losail aber nur das erste Rennen einer langen Saison. Nun müssen wir unsere Einstellung ändern. Wir fliegen jetzt in die USA und kommen auf eine komplett andere Rennstrecke", fuhr der 25-Jährige fort, der nicht nur das Layout, sondern auch den Asphalt, das Klima und andere Bedingungen meinte.

Der Yamaha-Pilot beschrieb die neue Strecke, auf der er zumindest schon zwei Tage lang testen konnte: "Die Strecke in Austin hat eine sehr lange Gerade und einige Kurven, die man im ersten Gang fahren muss. Dazu braucht man gute Beschleunigung und Traktion." Genau an diesen Abschnitten müsse Lorenzo von der ersten Trainingssession an hart arbeiten, um nicht allzu viel Zeit auf die Konkurrenz zu verlieren. "Ich bleibe aber zuversichtlich, dass wir auch dort ein gutes Ergebnis holen können. Ich will in Austin gewinnen und daran halte ich fest, obwohl ich weiß, dass es in den USA viel komplizierter wird."

Teamkollege Valentino Rossi weiß genauso wie Lorenzo, dass das Rennen in Austin kein Kinderspiel wird. "Sicherlich hat uns das Podium in Katar zusätzliche Motivation gegeben. Wir haben dort großartig gearbeitet und wir können mit etwas mehr Sicherheit nach Austin reisen", sagte der neunfache Weltmeister, der sich aber auch sicher ist, dass die Konkurrenz extrem stark sein wird. "Aber unser Ziel wird es sein, ein paar Punkte mit nach Hause zu bringen. Ich bin zuversichtlich."

Nach den beiden Testtagen auf dem Circuit of the Americas (COTA) hatte Rossi einen guten Eindruck vom neuen Kurs. "Als wir dort getestet haben, fand ich die Rennstrecke wunderschön. Das Streckenlayout ist sehr speziell: Es gibt einige Bergab- und Bergauf-Passagen und die erste Bremszone ist technisch sehr anspruchsvoll", schilderte er. Kurve zwei und der Abschnitt dahinter, der in eine Schikane führt, sei Rossis absoluter Lieblingsabschnitt. "Die Gerade ist sehr lang, was gut zum Überholen ist. Ich freue mich wirklich, auf dem COTA zu fahren."