Danilo Petrucci fühlte sich am zweiten Tag in Jerez de la Frontera gut. "Wir mussten einige Probleme wie das Chattering nochmal checken, die wir in Malaysia hatten und wenn wir sie hier noch immer haben, könnte das ein großes Problem für die Saison sein. Glücklicherweise hatten wir es nicht und wir begannen am hinteren Teil des Bikes mit der Schwinge und der Hinterradaufhängung zu arbeiten und am Ende des Tages fanden wir ein gutes Setting mit abgenutzten Reifen", freute sich der Italiener.

Mit neuen Reifen fuhr Petrucci seine beste Zeit auf der südspanischen Strecke. "Ich war der beste CRT-Fahrer, konnte meine Zeit aber in den letzten Runden nicht mehr verbessern, weil viel Verkehr auf der Strecke war. Ich denke, dass wir uns morgen sehr steigern können, wenn es nicht regnet", sagte er nach Platz 14. "Ich bin glücklich, denn die Lücke zu den Prototypen schrumpft und alle CRTs waren wir in der Moto2-Klasse richtig nah dran. Auf dieser Strecke sind die Prototypen und die CRTs enger zusammen, weil wir wie die anderen die ganze Power unseres Bikes ausnutzen können. Zwei Sekunden hinter der besten MotoGP-Maschine ist ein sehr gutes Ergebnis, aber wir haben noch immer viel zu tun, denn das ist unser erster richtiger Test mit dem neuen Chassis."

Sein Teamkollege Lukas Pesek kam auch in den Genuss des neuen Chassis und konzentrierte sich auf die Setup-Arbeit. "Wir hatten einige Schwierigkeiten, aber im Laufe des Tages konnten wir ein paar Probleme lösen, haben aber noch immer viel vor uns. Als wir neue Reifen aufzogen, begann es zu regnen und wir konnten nicht weiterarbeiten. Morgen müssen wir viele verschiedene Dinge ausprobieren und hoffen auf gutes Wetter", resümierte er.

Freud und Leid bei den Aspar-Piloten

Wieder einmal im Spitzenfeld der CRT-Jungs war Aleix Espargaro zu finden. Hinter Landsmann Hector Barbera landete der Spanier auf Rang zwei. "Glücklicherweise war jede Runde produktiv", freute sich Espargaro. "Wir arbeiten noch immer an den Vergleichswerten zwischen letztjährigem und diesjährigem Motorrad. Ich liebe das neue Bike, aber ich kenne es nicht so gut wie das aus 2012. Wir haben verschiedene Setup-Optionen an beiden ausprobiert, um das komfortabelste Setting zu finden."

Seinem Teamkollegen Randy De Puniet erging es nicht ganz so gut "Ich hatte Probleme beim Bremsen und kam überhaupt nicht zurecht", gestand der Franzose. "Ich blieb stehen und wir passten die Motorbremse an. Am Nachmittag waren wir damit fertig, aber dann begann es zu regnen. Ich ging für einen letzten Run hinaus, aber stürzte in Kurve acht. Ich kann mich glücklich schätzen, dass ich dabei nicht verletzt wurde."

Abraham mit neuem Motor

Karel Abraham wollte noch nicht allzu früh auf die Strecke fahren, weil der Asphalt noch nicht ganz abgetrocknet war. "Insgesamt ist das Ergebnis ziemlich gut, hauptsächlich weil wir anständige Zeiten im Vergleich zu den Werksfahrern hinlegen konnten und die Lücke zum Tagesschnellsten war auch nicht allzu groß", fasste der Cardion AB Pilot zusammen. Abraham hatte am Sonntag allerdings einige Probleme mit seinen Reifen. "Aber nichts Ernsthaftes. Zu einem Zeitpunkt, als alle um mich herum immer schneller wurden, war ich am Kurvenausgang langsamer und deshalb entschieden wir einen brandneuen Motor einzusetzen. Unglücklicherweise begann es dann zu regnen, also mussten wir den Test für heute beenden."