Valentino Rossi hat für die kommende Saison wieder hohe Ambitionen. Nach zwei erfolglosen Jahren bei Ducati soll das Comeback bei Yamaha dem 33-Jährigen den nötigen Aufschwung bescheren. "Das Ziel ist zu Siegen", sagt Rossi der Gazzetta dello Sport.

"Ich strebe viele Podiumsplätze an, mindestens zehn und ich möchte in der Gesamtwertung in den Top-3 landen. Wenn ich nicht gewinne, aber jeden Sonntag auf dem Podest lande, dann ist das auch OK für mich. Ein Sieg wäre aber der Wendepunkt", führt der neunfache Weltmeister aus.

Rossi und Lorenzo: Läuft die zweite Ära freundschaftlicher ab?, Foto: Yamaha
Rossi und Lorenzo: Läuft die zweite Ära freundschaftlicher ab?, Foto: Yamaha

Lorenzo als Messlatte

Rossi rechnet mit einer Eingewöhnungsphase zu Saisonbeginn, ehe er sein ganzes fahrerisches Können entfalten kann. "Es wird Zeit benötigen, Lorenzo zu schlagen: Zu Beginn der Saison wird er schneller sein. Sein großer Vorteil ist, dass er die Yamaha besser kennt und besser fahren kann. Ich muss mich wieder Stück für Stück an sie gewöhnen."

"Falls ich gegenüber Lorenzo und Pedrosa nicht konkurrenzfähig sein sollte, muss ich zumindest versuchen, nicht weit hinter ihnen zu sein. Warten wir einmal ab, was Marquez so zeigt", so Rossi weiter.

So fit wie schon lange nicht mehr

Die M1 sei jedenfalls voll konkurrenzfähig, vor allem die Beschleunigung habe sich seit seinem Abschied 2010 enorm verbessert. Rossi selbst gehe es körperlich und physisch so gut wie schon lange nicht mehr. "Ich fühle mich besser als in den vergangenen Jahren, vor allem im Vergleich mit 2010, wo ich meine Schulter-Operation hatte, die alles andere als lustig war. Jetzt bin ich in Form und bereit", sagt der Italiener.

"Ich weiß, es wird ein schwerer Weg zurück nach den beiden enttäuschenden Jahren, aber ich bin sehr motiviert. Bei Yamaha wird es mir besser ergehen." Der Ducati, die ihn in zwei Saisonen nur zu drei Podiumsplätzen trug, trauert Rossi nicht nach: "Ich habe mich von einem Motorrad verabschiedet, das sich nur schwer ans Limit tragen ließ. Es hat dir nie das Gefühl gegeben, dass du es voll unter Kontrolle hast. Aber sie haben jetzt gute Fahrer, die es drauf haben. Wir werden sehen, welche Wege Audi einschlagen wird, um das Motorrad zu verbessern."