Er mag den Kampf um die Weltmeisterschaft in Australien zwar endgültig verloren haben, für Dani Pedrosa ist das aber kein Grund, das Rennen in Valencia am kommenden Sonntag anders anzugehen als jene davor. "Die WM ist vorbei, aber wenn man ein Rennen fährt, dann geht man auf das Rennen los. Man will gewinnen, maximale Punkte und jede Runde das Beste herausholen. Da gibt es keinen Unterschied", sagte er am Freitag in Valencia.

Deswegen fände er es auch falsch, jetzt schon Dinge zu probieren, die für den Test am Dienstag geplant sind. "Wir haben zwar nichts zu verlieren, aber ein Rennen zu gewinnen." Er gab vor allem zu bedenken, dass bei den ersten Tests nach der Saison nur reine Prototypenteile zum Einsatz kommen, die immer nur ein paar Runden gefahren werden, bevor sie das Team auf Haltbarkeit und Sicherheit überprüft. "Wenn das getan ist, darf man ein paar weitere Runden fahren."

Mit den Tests wollte er sich vorerst aber ohnehin nicht beschäftigen, sondern erst die anstehende Aufgabe bewältigen, die am Freitag dank des Wetters aber schwierig war, weil es am Morgen nass war und am Nachmittag dann Mischbedingungen herrschten, die Pedrosa in der Box verweilen ließen. "Wir hatten im Nassen unsere ersten Erfahrungen mit dem neuen Asphalt und es scheint, als ob es noch ein paar Bodenwellen gibt; am schlimmsten ist es in Kurve eins. Wir müssen aber trockene Bedingungen abwarten, um das Grip-Niveau einzuschätzen." Dennoch fand er es wichtig, am Morgen zu fahren, da es am Sonntag auch regnen könnte. Mit Platz zwei hatte er bei Nässe auch nicht so schlecht ausgesehen.