Casey Stoner hatte am Freitag vor allem für eines viel Zeit – freundlich in die vielen Kameras zu winken und zu lächeln. Denn aufgrund der wechselhaften Bedingungen, einer halb feuchten Strecke und seines lädierten Knöchels, entschied sich der Australier am Nachmittag keine Rundenzeit hinzulegen. Damit blieb es bei den 14 Runden vom Morgen und Rang zehn in der Endabrechnung.

Entsprechend wenig konnte der Honda Fahrer zum Training sagen: "Am Morgen bin ich auf die Strecke gegangen, um ein Gefühl zu bekommen, aber ich will nach wie vor kein Risiko eingehen, schon gar nicht da dies nur ein Training ist. Wir konnten aus dem Training nicht viel mit nehmen, was sehr schade ist. Hoffentlich wird es morgen besser." Mit der Asphaltoberfläche war Stoner nicht ganz einverstanden.

"Die Asphaltdecke ist mist, vor allem im Nassen. Es trocknet nicht richtig ab, es ist sehr rutschig man hat keine Traktion und es fühlt sich nicht so an, als ob die Unebenheiten weniger geworden sind. Die großen sind nicht mehr so schlimm wie noch letztes Jahr, aber dafür haben wir jetzt mehr kleinere rund um die gesamte Strecke. "

Der Fuß selber ist nicht OK, aber sollte in Valencia durch die wenigen Rechtskurven nicht zu stark belastet werden. "Ich muss hier aber mehr arbeiten, als auf Phillip Island und ich konnte nicht ganz so gut agieren, wie ich es gern gehabt hätte. Vor allem mit den Streckenbedingungen. Es fiel mir schon etwas schwerer, aber wir haben heute morgen auch noch keinen Druck gemacht."

Mit dem verwaschenen Training hinter sich und dem Karriereende vor der Nase, blieb Zeit auf andere Themen zu blicken, wie war es noch einmal mit Ducati und dem Mitspracherecht der Fahrer und verhielt es sich bei Honda ähnlich?

"Nein. Zum Ende meiner Zeit bei Ducati haben die Ingenieure besser mit mir zusammengearbeitet, aber das brachte mir nichts mehr. Bei Honda hatte ich nie eine solche Situation. Von dem Moment an als ich meinen Fuß in die Tür setzte wurde alles daran gesetzt, um die Maschine voran zu bringen. Alles was wir dachten, dass helfen könnte, wurde auch ausprobiert. Für sie steht an erster Stelle mit den Fahrern zu arbeiten. Ihr Job ist es präzise Infos zu sammeln, um die Maschine zu verbessern. Du kannst nur so viele Daten, die dir die Maschine gibt auswerten, der Input des Fahrers ist daher eine wichtige Komponente."