Aleix Espargaro konnte beim Rennen in Australien für eine kleine Vorentscheidung im Kampf um den Titel bester CRT-Fahrer 2012 sorgen. Der Spanier setzte sich gegen seinen Teamkollegen Randy de Puniet durch und baute damit seinen Vorsprung an der Spitze der CRT-Wertung auf elf Punkte aus. Das dürfte für De Puniet in Valencia kaum aufzuholen sein, sollten nicht außergewöhnliche Umstände eintreffen. Dementsprechend gut war die Laune bei Espargaro auch.

"Vor dem Übersee-Ausflug gewannen wir [die CRT-Wertung] in Aragon. Ich sprach danach mit meinen Mechanikern und wir stimmten überein, dass wenn wir die besten CRTs sein wollen, wir zumindest drei der letzten vier Rennen gewinnen müssen. Im Moment sind wir auf dem besten Weg dahin", sagte der Spanier. Seinen Kampf mit De Puniet hatte er durchaus aufregend gefunden, vor allem die Schlussphase war spannend. "Ich wollte ihn ein paar Mal auf der Geraden aus dem Windschatten überholen, doch das ging nicht. Ich wartete bis zum Beginn der letzten Runde und pushte. Ich habe etwas riskiert und es funktionierte."

Espargaros Freud war De Puniets Leid, wobei es den Franzosen weniger ärgerte, dass er seinem Teamkollegen unterlegen war, sondern er mehr deswegen erbost war, weil er vor dem Rennen eigentlich geplant hatte, mit den Werks-Ducatis mitzufahren. "Wenn ich mir nach dem Runden die Zeiten so ansehe, dann waren wir bei der Pace auch fast identisch. Als ich beim Start vom zweiten in den dritten Gang schaltete, merkte ich, wie die Maschine stehen blieb. Durch diesen Zwischenfall verlor ich Positionen und danach war es schwierig, wieder nach vorne zu kommen. Ich hing mich an die Fahrer vor mir und tat mich mit Aleix zusammen. Wir tauschen ein paar Mal die Plätze und er fuhr gut - ich konnte ihn nicht in einen Fehler zwingen. Ich hasse es, ein Rennen so zu beenden; nicht weil mein Teamkollege mich geschlagen hat, sondern weil das Rennen nicht so lief, wie ich das wollte und erwartete", berichtete De Puniet.