Trotz kleiner Verbesserungen verlief der dritte Tag des MotoGP-Tests in Valencia für das Aspar-Team wenig erfreulich. Nicky Hayden und Hiroshi Aoyama belegten bei 14 Teilnehmern am Mittwoch lediglich die Plätze zwölf und dreizehn und lagen dabei mit ihren Bestzeiten rund 1,8 respektive 2,2 Sekunden hinter Leader Marc Marquez. Der Weltmeister brannte mit einem Umlauf in 1:30.287 Minuten allerdings eine wahre Fabelrunde in den Asphalt des Circuit Comunitat Ricardo Tormo, weswegen sich die Enttäuschung über den Rückstand bei Aspar auch in Grenzen hält.

Aufgrund ausgiebiger Testarbeit beider Piloten auf dem neuen Honda Production Racer RCV-1000R sind sich die Piloten sicher, durch die gesammelten Daten die Basis dafür gelegt zu haben, das Bike über die Wintermonate deutlich zu verbessern. "Wir haben viele Informationen und Eindrücke vom neuen Motorrad gesammelt und zudem gute Ansätze und Ideen entwickelt, wie und in welche Richtung wir uns verbessern können", verrät Nicky Hayden am Ende seiner ersten drei Tage im neuen Team. "Wie ich gestern schon sagte, ist dies ein ziemlich neues Projekt, das natürlich Zeit braucht. Wir haben viel Arbeit vor uns, vor allem im Bereich der Elektronik, aber wir sollten bereits bei den Malaysia-Tests im Februar deutliche Fortschritte verzeichnen können."

Trotz des schwachen Abschneidens hinsichtlich seiner Position weiß Hayden, dass bei den Tests andere Aspekte im Vordergrund standen. "Ich habe bereits ein relativ gutes Gefühl für die neue Maschine entwickelt, die sich doch ganz anders anfühlt als meine Ducati der vergangenen Saison, und das ist extrem wichtig. Außerdem haben wir uns trotz des deutlichen Rückstandes zur Spitze zeitenmäßig immer weiter gesteigert und liegen nun in einem ganz akzeptablen Bereich. Das war ein wichtiger erster Schritt, auf dem wir definitiv aufbauen können."

Aspar-Kollege Aoyama, der bereits am Montag erstmals den neuen Production Racer testen durfte, während Hayden noch auf der alten Maschine unterwegs war, spulte am Mittwoch 60 Runden ab und war trotz des vorletzten Platzes mit seiner Tagesleistung zufrieden. "Auch mit der vorletzten Position war der heutige Tag definitiv sehr positiv für uns, denn wir haben im Vergleich zu Montag und Dienstag bereits deutliche Fortschritte gemacht", berichtet Aoyama. "Wir haben viele Runden gedreht, waren aber vor allem auch am Mittag sehr lange damit beschäftigt, in der Box an der Elektronik der Maschine zu arbeiten. Diese ist ein Punkt, in dem wir uns noch klar verbessern müssen. Mit den gesammelten Daten können wir die Zeit bis zu den nächsten Tests effektiv mit Entwicklungsarbeit füllen und werden mit Sicherheit schon bei den Tests in Sepang deutlich besser dastehen."