In den vergangenen drei Wochen hat Cal Crutchlow jede Menge Horrorszenarien durchlebt. Erst ging ihm im Kampf um das Podest in Motegi das Benzin aus, dann stürzte er in Malaysia aus dem Rennen und er hatte auf Phillip Island so seine Befürchtungen, als er zu Beginn hinter Yamaha-Markenkollege Jorge Lorenzo herfuhr. Am Ende konnte der Brite die Horrorwochen aber mit einem Podestplatz zu einem guten Ende bringen, nachdem es in Australien auch nicht gerade vielversprechend begonnen hatte.

"Ich hatte in den letzten Tagen Probleme mit Fieber und Bronchitis, aber das heute hat das wieder gutgemacht. Ich hatte eine gute Pace, ließ Jorge aber gerne ziehen. Ich hätte vielleicht mit ihm mithalten können, aber Platz drei ist besser als ein Sturz oder den Weltmeister abzuräumen - ich will ja nicht rausgeschmissen werden", sagte Crutchlow nach der Zielankunft.

Für ihn persönlich am schlimmsten wäre es wohl gewesen, auch in Australien nicht das Ziel zu sehen. Doch diesmal lief das Rennen für ihn. "Ich konnte eine Lücke zu den Leuten hinter mir öffnen und diese halten. Mit Jorge wollte ich dann wirklich nicht mitfahren, weil sie hätten mich rausgeschmissen, wenn etwas passiert wäre. Es war ein tolles Rennen, Gratulation an Jorge zur Weltmeisterschaft und Casey war dieses Wochenende einfach unschlagbar. Es ist schade, dass er aufhört", erklärte Crutchlow.