Jonathan Rea hatte sich vor dem San Marino GP auf sein Grand-Prix-Debüt gefreut. Der erste Tag fiel allerdings den Wetterbedingungen zum Opfer und so konnte er am Nachmittag zwar ein paar Runden drehen und die sechstschnellste Zeit fahren, hatte allerdings noch nicht viel gelernt. "Es war ein frustrierender Tag unter diesen Wetterbedingungen. Heute Morgen war die Strecke ein bisschen nass und begann gegen Sessionende abzutrocknen, aber dann begann es wieder zu regnen, also konnten wir gar nicht rausfahren", ärgerte sich Casey Stoners Ersatzpilot.

Im zweiten Freien Training sei Rea dann direkt mit dem Slick-Reifen rausgefahren, um ein Gefühl zu bekommen, legte aber nur drei Runden zurück, weil der Reifen einfach nicht auf Temperatur kommen wollte. "Es war eine ziemlich sinnlose Übung und ich konnte den Ingenieuren kein wirkliches Feedback geben. Es ist eine seltsame Situation, wenn die Temperaturen so niedrig sind, dass keiner der Top-Piloten überhaupt auf die Strecke fährt." Der Nordire drückt nun beide Daumen, dass am Samstag die Sonne scheint. "Damit wir einen guten Rhythmus auf dem Bike und etwas Vertrauen zu den Reifen finden können, wenn es mit der Qualifikation losgeht", begründete er.

Dani Pedrosa wollte gar kein Risiko eingehen und saß den kompletten ersten Tag in der Repsol Box aus. "An Tagen wie diesen ist es fast unmöglich, Feedback vom Bike zu bekommen. Wir haben in beiden Sessions gesehen, dass sich das Wetter so schnell änderte, dass die Fahrer, die mit Slicks draußen waren wieder reinfahren mussten, weil es wieder begann zu regnen oder es war anders herum: Sie fuhren auf Regenreifen raus und zerstörten sie in nur wenigen Runden, weil es wieder abtrocknete", beschrieb er das Problem.

Der Spanier meinte zudem, dass die Wettervorhersagen für Samstag und Sonntag besser aussehen. "Also hoffen wir, dass wir die Trainingssession morgen früh nutzen können, um ein gutes Setting zu finden und ein gutes Qualifying zu haben", ergänzte Pedrosa.