Unterschiedlicher können die Vorzeichen für zwei Piloten eines Teams nicht sein. Während der Kampf um die WM-Führung zwischen Dani Pedrosa und Jorge Lorenzo in Misano in eine neue Runde geht, muss sich Stoner-Ersatz Jonathan Rea erst an die MotoGP gewöhnen.

Der "Marco Simoncelli Circuit" scheint nicht zu den Lieblingsstrecken des WM-Zweiten zu gehören. "Misano ist eine knifflige Strecke, sehr uneben, mit häufigem Bremsen und Beschleunigen. Das Gripniveau ist immer eine Herausforderung, weil es sich von den Morgensessions zu den Nachmittagssessions sehr stark verändert." Auch wenn sich das Motorrad in den letzten Jahren dort recht instabil angefühlt habe, ist Pedrosa dennoch optimiistsch: "Ich glaube, dieses Jahr haben wir das verbessert."

Interims-Teamkollege Jonathan Rea freut sich auf seinen ersten Renneinsatz in der MotoGP: "Für mich erfüllt sich damit ein großer Traum." Obwohl er das Schicksal von Casey Stoner bedauert, konzentriert sich der Nordire aufs Racing: "Nun ist es mein Job, ihn zu ersetzen und ich werde mein Bestes geben." Die drei Testtage habe er gut gebrauchen können, um die optimale Position auf dem Motorrad zu finden und sich in die Elektronik einzuarbeiten. Auch Basis-Setupeinstellungen wurden dabei vorgenommen.