Andrea Dovizioso ist aktuell ein wenig ungehalten, weil ihn die Warterei auf Valentino Rossis Zukunftsentscheidung einigermaßen nervt. Besonders verärgert ist er deswegen, weil alles danach aussieht, als würde Rossi zu Yamaha zurückkehren und sich den Werksplatz angeln, den eigentlich Dovizioso selbst im Auge hat. Für den Italiener war es seit seinem Wechsel zu Tech 3 Yamaha das erklärte Ziel, sich mit guten Ergebnissen für das Werksteam zu empfehlen. Das hat er nach seiner Meinung auch getan, nur scheint das nichts geholfen zu haben.

Seine Möglichkeiten für die Zukunft sehen daher laut GPOne so aus: er könnte bei Tech 3 bleiben, zu Gresini Honda wechseln, den Platz von Rossi bei Ducati übernehmen oder in die Superbike wechseln, wo er wohl bei Aprilia unterkommen könnte. "Ich habe keine Grenzen, ich bin in keiner Position, um die Bedingungen zu diktieren. Ich warte nicht auf jeden, aber Valentino wird nicht später als Indianapolis entscheiden, sogar davor, also gibt es kein Problem damit, zu warten. Im Moment habe ich keine Vorzüge. Ich habe einige Möglichkeiten, die alle warten, sogar jene, die ein Angebot machen wollen, weil sie wissen, dass es zu dieser Zeit, bei dieser Situation, keinen Sinn macht", sagte Dovizioso.

Sobald Rossi sich entschieden hat, wird sich dann aber alles ändern. Dann werden alle Angebote vorgelegt, Dovizioso wird sich alles genau ansehen und schnell eine Entscheidung treffen. "Wer ist interessiert? Honda, Ducati, Superbike... verschiedene Teams. Es ist nicht viel zu sagen, ich spreche mit all diesen Leuten. Es ist eine blöde Situation. Wir haben die erste Saisonhälfte perfekt erledigt, wir taten alles, um den Job von Yamaha zu bekommen. Wenn es nicht genug ist und Valentino kommt, macht mich das nur ärgerlicher."