Nach dem ersten Trainings am Freitag hatte das LCR Team um Stefan Bradl in der letzten freien Session am Morgen einige Änderungen vorgenommen. "Wir haben im Vergleich zu gestern definitiv das Gesamtpaket verbessert und beide Sessions waren wirklich gut für uns, besonders das Qualifying. Wir haben am Morgen den ersten Schritt nach vorn gemacht und ich konnte mit weniger körperlichen Anstrengungen schneller fahren", sagte Bradl. Das Qualifying endete für den Zahlinger mit einem achten Platz.

"Wir waren nah dran, ideal wäre sicher Platz vier gewesen. Aber nichtsdestotrotz ist es in Ordnung. Ich bin ein bisschen enttäuscht, weil mehr drin gewesen wäre", sagte Bradl bei Sport1. Er habe mit dem letzten Hinterreifen Probleme mit dem Chattering gehabt. "Aber mein Gott, das ist eine gute Ausgangsposition und sieht gut aus für morgen. Ich hoffe, dass wir dran bleiben können", sagte Bradl, der sich für die harte Reifenvariante entschieden hat und im Rennen Platz sechs anpeilt.

Der Zahlinger, der sich normalerweise nicht über seine Konkurrenten auslässt, teilte allerdings auch ungewöhnlich aus: "Der größte Vollidiot, den wir im Paddock haben, der steht auf Platz drei. Das was er abzieht, ist echt eine Lachnummer", sagte Bradl mit Hinblick auf Hector Barbera, der überraschend in die erste Startreihe gefahren war. "Ich bin nicht der einzige Pilot, der über ihn meckert", fügte Bradl fast entschuldigend hinzu. Barbera ist dafür bekannt, sich stets an das Hinterrad anderer Fahrer zu hängen und somit den Windschatten zu nutzen. Seine drittschnellste Runde am Samstagnachmittag in Mugello legte Barbera allerdings allein zurück.