Cal Crutchlow ist Brite und als solcher wohl recht erfahren mit Regen, zumindest konnte er einen am Samstag auf dem Sachsenring zu dieser Annahme veranlassen. Denn er fuhr bei nassen Bedingungen ein gutes Qualifying und hatte auch Aussichten auf die Pole oder zumindest Reihe eins, bevor er schließlich Vierter wurde. Angesichts der Bedingungen wollte er sich aber nicht darüber beschweren. "Das war eine echt harte Session, denn der Regen kam zeitweise echt hart runter und es war leicht, da einen Fehler zu machen. Wenn man bedenkt, wie schlecht die Bedingungen waren, freue ich mich wirklich, so nahe an der ersten Reihe zu sein", sagte Crutchlow.

Für den Sonntag war er insofern zuversichtlich, dass er im Nassen und Trockenen gute Pace gezeigt hatte. Allerdings hatte er bei keinen Bedingungen wirklich viel Zeit gehabt, um ein gutes Setup auszuarbeiten. "Wir haben uns heute im Regen verbessert und meine Crew hat wieder eine tolle Maschine unter mich gezaubert. Wenn der Regen morgen gleich ist, wird es ein sehr schwieriges Rennen und ein echter Konzentrations-Test. Angesichts der wenigen trockenen Streckenzeit wäre es aber auch im Trockenen nicht einfacher", meinte er.

Ganz und gar nicht zufrieden war Andrea Dovizioso mit dem Qualifying. Er hatte zwar zu Beginn der Session gute Zeiten gefahren, am Ende konnte er dann aber nicht mehr entscheidend zulegen und wurde Achter. Reihe drei ärgerte den Italiener etwas, denn der Sachsenring ist eng und überholen ist schwierig. "Es ist natürlich viel besser, weiter vorne zu starten und das habe ich nicht geschafft, also werde ich morgen beim Start recht aggressiv sein müssen, um sicherzustellen, dass ich nicht zu viel Boden auf die Spitzengruppe verliere." Zu enttäuscht wollte er aber auch nicht sein, denn beim Regen-Setup hatte er Fortschritte gemacht und seine Rennpace schätzte er höher ein als Platz acht.