Bei zum Teil strömendem Regen lag Thomas Lüthi in der Moto2-Qualifikation phasenweise an der Spitze. Als der Regen in der letzten Viertelstunde aufhörte, konnte er sich auf der nassen und gleichbleibend glitschigen Piste allerdings nur noch wenig steigern. Fürs Rennen am Sonntag forscht Cheftechniker Alfred Willeke deshalb nach Verbesserungen am Setup, die Lüthi vor allem in den letzten beiden Teilstücken der Strecke noch etwas mehr Speed bescheren sollen.

"Ich bin zufrieden mit der sechsten Position. Natürlich hätte ich gern einen Startplatz in der ersten Reihe erobert und habe bei starkem Regen auch lange vorne mitgekämpft, doch als der Regen nachließ und die Bedingungen etwas besser wurden, konnte ich nicht mehr viel zulegen. Es war merkwürdig, denn wenn es zu regnen aufhört, werden die Gripverhältnisse normalerweise sofort besser, hier am Sachsenring schien der Belag aber schmieriger zu werden – sowie ich versuchte, mehr Gas zu geben, stand ich quer. Für Morgen müssen wir uns noch etwas einfallen lassen, denn so wie es aussieht, haben wir für die schnellen Streckenpassagen noch etwas Nachholbedarf", fasste der Schweizer zusammen.

Teambesitzer Daniel Epp ergänzte: "Unser Ziel für diesen Grand Prix war ein Startplatz in der ersten oder zweiten Reihe. Das ist uns gelungen, und damit ist die Ausgangsbasis für das Rennen morgen in Ordnung. Insgesamt war unsere Performance im Nassen etwas stärker als im Trockenen, wir müssen also noch an der Abstimmung arbeiten, um auch bei trockener Strecke ganz vorne mitkämpfen zu können. Wir werden die Daten des trockenen freien Trainings heute morgen genau analysieren, um herauszufinden, in welchen Bereichen wir noch Reserven haben und wie wir noch etwas schneller werden können."