Vor heimischem Publikum mit einer guten Bestzeit und noch dazu einer sehr starken Pace, das war der Freitagnachmittag, den sich Jorge Lorenzo in Barcelona ausgemalt hatte. Der Spanier strahlte nach seinem guten Training und war auch verbal nicht unbedingt schlecht drauf. "Das Gefühl heute ist gut. Wir haben heute Morgen zwei Zehntel hinter Casey begonnen, am Nachmittag waren wir dann von Beginn an auf Platz eins. Wir haben den harten Hinterreifen ausprobiert, der auf dieser Strecke sehr wichtig ist, weil er für das Rennen am Sonntag sehr wahrscheinlich ist", sagte Lorenzo.

Einige Details wollte er an seiner Yamaha trotzdem noch verbessern. Besonders auf der Bremse war er noch nicht zufrieden und da es einige harte Bremspunkte gibt, könnte das durchaus wichtig werden, wenn um Positionen gekämpft wird. "Generell sieht es aber gut aus. Das hier ist ein besonderes Rennen für mich. Es ist so nahe an meinem Zuhause, ich will wirklich um das Podest und den Sieg für die Fans mitfahren, die hergekommen sind, um mich zu sehen", erklärte er.

Rund sieben Zehntelsekunden hinter seinem Teamkollegen war Ben Spies geblieben, dennoch zeigte sich der Texaner mit seinem Freitag zufrieden. "Wir haben nicht die Welt in Brand gesteckt, aber wir haben ordentliche Zeiten gefahren und ich fühlte mich auf der Maschine wohl. Ich denke, wir haben für morgen ein paar Dinge herausgefunden, damit wir die Maschine um ein ganzes Stück besser hinkriegen. Ich weiß, was ich will, wir müssen nur das Setup etwas verändern", meinte Spies.